Altersvorsorge - Revision AHV & BVG

Wer ein Leben lang gearbeitet hat, erhofft sich für seinen Lebensabend eine ergiebige Ernte in Form einer Rente. Um das zu ermöglichen, wurde vor fast fünfzig Jahren das Drei-Säulen-System der Altersvorsorge in der Verfassung verankert, die AHV gibt es gar schon seit 1948. Seither wurde sie bereits zehnmal einer Reform unterzogen und auch das BVG wurde seit seiner Einführung im Jahr 1985 mehrmals aktualisiert. Doch seit 2004 scheitern die Reformen entweder an der Urne oder bereits im Parlament. Der Reformbedarf aber besteht, denn die Lebenserwartung und damit die Summe der Renten steigt stärker als die Einnahmen.

Sowohl für die AHV als auch für die berufliche Vorsorge (BVG) liegen aktuell Reformvorlagen vor und werden im Parlament diskutiert. Den jeweils aktuellen Stand der Reformen zeichnen Rolf Lindenmann (AHV 21) und Gregor Gubser (BVG 21) nach. Gertrud Bollier stellt weitere politische Vorstösse zusammen, die Veränderungen in der Altersvorsorge in Gang bringen wollen. Darunter auch eine Initiative, die das Rentenalter von Frau und Mann nicht nur angleichen, sondern auch für beide Geschlechter erhöhen will. Doch länger arbeiten kann nur, wer auch über das Alter 65 hinaus eine Stelle hat. Hier sind die Unternehmen gefragt.


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Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen im Zehnjahresvergleich deutlich gestiegen
Arbeitsmarkt Pensionierung

Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen im Zehnjahresvergleich deutlich gestiegen

19.05.2022

Zwischen 2011 und 2021 hat die Erwerbsquote der 55- bis 64-Jährigen in der Schweiz stark zugelegt (+5.9 Prozentpunkte). Auch die Teilzeiterwerbstätigkeit bei den Männern hat zugenommen, während sie bei den Frauen stabil geblieben ist. 2021 teilten sich knapp 10% der teilzeiterwerbstätigen Arbeitnehmenden ihre Stelle mit einer anderen Person (Jobsharing). Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) hervor.

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