Militärversicherung zahlt 2020 weniger Versicherungsleistungen aus

Mittwoch, 16. Juni 2021
Die Militärversicherung hat im vergangenen Jahr 173.5 Mio. Franken Versicherungsleistungen ausbezahlt, 2.4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Corona-Pandemie führte zu weniger Diensttagen und hatte einen insgesamt geringen Einfluss auf die Anzahl Fälle und Kosten.

Sowohl die Renten- als auch die Taggeldkosten gingen leicht zurück, die Heilkosten stiegen jedoch um 1.5% auf 73.2 Mio. Franken an, wie die Suva mitteilt. Sie führt die Militärversicherung seit 2005 im Auftrag des Bunds. Rund 45% der Kosten wurden für Rentenleistungen aufgewendet, die Heilkosten machten 41% und die Taggelder 14% aus. Die Verwaltungskosten konnten mit 19.7 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahreswert von 20.1 Mio. Franken um 2% gesenkt werden.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie leistete die Schweizer Armee rund 350000 Diensttage. Trotzdem ging laut Suva die Zahl der von Milizangehörigen der Armee geleisteten Diensttage im Vergleich zum Vorjahr um gut 5% zurück. Der Grund liege in der pandemiebedingten Streichung oder Verschiebung von Ausbildungsdienstleistungen. 

Der Einfluss der Corona-Pandemie auf die Fälle und Kosten der Militärversicherung sei insgesamt gering ausgefallen. Zwar entsprechen die 43290 neu registrierten Unfälle und Krankheiten einer Zunahme von 6% im Vergleich zum Vorjahr. Rund 2000 dieser Fälle wurden jedoch lediglich zur Abwicklung von Covid-Tests eröffnet. Diese hatten keinen Einfluss auf die Rechnung der Militärversicherung, da diese Kosten direkt vom Bund getragen wurden. Von den gut 9000 neu registrierten ordentlichen anerkannten Krankheitsfällen waren 162 Covid-Erkrankungen.

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