2023 bezogen 2.5 Millionen Menschen eine AHV-Altersrente und 0.5 Millionen eine IV-Rente

Dienstag, 21. Mai 2024
Ende 2023 haben in der Schweiz rund 2.5 Millionen Menschen eine Altersrente der AHV bezogen. Das waren 1.6% mehr als ein Jahr davor. Die AHV nahm im vergangenen Jahr mehr ein als sie für Rentenzahlungen ausgab. Bei der IV hielten sich Einnahmen und Ausgaben die Waage. Ergänzungsleistungen bezogen gut 12% der AHV- und 50% der IV-Rentner.

Das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) hat die Statistiken der AHV, IV und EL publiziert. Die Einnahmen der AHV lagen bei 51.2 Mrd. Franken, die Ausgaben bei 50 Milliarden. Das Umlageergebnis von 1.2 Mrd. Franken war um knapp 25% tiefer als 2022. Die Anlagen eingerechnet, erzielte die AHV einen Gewinn von 2.9 Mrd. Franken.

Insgesamt bezogen 2.8 Millionen Personen eine Rente der AHV. Davon erhielten über 91% oder rund 2.5 Millionen eine Altersrente. Rund ein Drittel aller Renten gingen an Personen, die im Ausland leben. 15% der Bezügerinnen und Bezüger im Ausland hatten einen Schweizer Pass.

Unterschiedliche Rentenhöhe zwischen Schweiz und Ausland

Ende 2023 betrug die durchschnittliche AHV-Altersrente 1919 Franken im Monat. Je nach Staatsangehörigkeit variierte die Rente aber. Schweizerinnen und Schweizer in der Schweiz erhielten im Mittel 1966 Franken und in der Schweiz wohnende Ausländerinnen und Ausländer 1518 Franken. Im Ausland lebende Schweizer Bürger hatten AHV-Altersrenten von durchschnittlich 1245 Franken, im Ausland lebende Ausländerinnen und Ausländer dagegen lediglich von 550 Franken. Auch bei den Witwen- und Waisenrenten gibt es diese Unterschiede.

Die Zahl der Beziehenden von Altersrenten ist seit 2001 insgesamt auf das über Eineinhalbfache angestiegen, vor allem wegen der steigenden Lebenserwartung und der höheren Zahl von Pensionierten. Stark gestiegen sind die Altersrenten an im Ausland wohnende Ausländer - sie haben sich seit 2001 mehr als verdoppelt.

Sechs von hundert Personen mit IV-Leistung

Die Invalidenversicherung (IV) bezahlte im vergangenen Jahr Leistungen an rund 456000 Menschen aus. Von den rund 10.1 Milliarden Ausgaben der IV entfielen 5.6 Mrd. Franken auf Renten. Eingliederungsmassnahmen kosteten die IV rund 2 Mrd. Franken und kamen 213000 Personen zugute. Die IV nahm vergangenes Jahr insgesamt 10.1 Mrd. Franken ein. Ihr Betriebsergebnis lag - die Anlageergebnisse eingerechnet - bei 0.2 Mrd. Franken.

2023 bezogen gut 6 von 100 Versicherten in der Schweiz mindestens einmal eine IV-Leistung. Bei den unter 20-Jährigen lag der Anteil der Leistungsbeziehenden über dem Durchschnitt. Der grösste Teil der Bezüge hat einen Zusammenhang mit Geburtsgebrechen.

EL-Quote unter Rentnern stabil

Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV oder zur IV bezogen Ende des vergangenen Jahrs 12.2% der AHV- und 50.1% der IV-Rentnerinnen und IV-Rentner. Insgesamt waren das 350000 Personen. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der EL-Beziehenden um 1.7% zu. Die Bezugsquote blieb aber laut BSV stabil. Ein Grund für die gestiegene Zahl von Menschen mit EL sind die höheren Zahlen der Personen mit AHV- und IV-Rente. Knapp 19% der EL-Beziehenden im AHV-Alter lebten in einem Heim. Die Ausgaben für die EL beliefen sich 2023 auf 5.7 Mrd. Franken. Das waren 4% mehr als im Vorjahr.

Von den IV-Rentnerinnen und Rentnern benötigten rund die Hälfte Ergänzungsleistungen. Bei den Jüngeren ist der Anteil im Mittel höher. Grund dafür ist, dass jüngere Beeinträchtigte gar nicht oder nur während kurzer Zeit einen Lohn bezogen. Auch leben sie häufiger in Heimen und haben dadurch höhere Kosten zu stemmen.

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