Die Befürworterinnen und Befürworter erwarten, dass die Vorlage falsche Anreize beseitigt, namentlich, weil weniger Menschen stationär ins Spital eintreten müssen respektive alte Menschen später in ein Pflegeheim eintreten. Aus Sicht der Krankenkassen seien Spitalaufenthalte heute attraktiv, weil die Kantone stationäre Behandlungen mitbezahlen. Gemäss Studie im Auftrag des Bundes von 2022 wird das Sparpotenzial auf bis zu 440 Mio. Franken im Jahr geschätzt.
Zudem erwartet die Befürworterseite eine bessere Koordination der Versorgung, vor allem von Chronischkranken.
Die Kantone wünschten den Einbezug der Langzeitpflege in die einheitliche Finanzierung. Die Kassen, die in der Langzeitpflege heute fixe Beiträge leisteten, trügen künftig die Kostenentwicklung in den Heimen mit, schreibt die Konferenz der Kantonsregierungen.
Die Prämienzahler belaste das aber nicht stärker, weil die Kantone mit ihren Beiträgen ihrerseits das Kostenwachstum im ambulanten Bereich und bei den Medikamenten mittragen würden. Die Vorlage verteile die Gesundheitskosten ausgewogen auf Prämien- und Steuerzahlende.
Bundesrat und Parlament unterstützen die Vorlage. Die Ja-Parole haben bisher Mitte-Partei, GLP und EVP beschlossen.