KI in vielen Tech-Startups zentral

Mittwoch, 06. Dezember 2023
Bei jedem vierten jungen Technologieunternehmen spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine geschäftskritische Rolle, wie das Swiss Startup Radar zeigt.

Vor etwas mehr als einem Jahr schaltete Open AI den Chatbot ChatGPT 3 frei. Seither ist künstliche Intelligenz (KI) auch in der breiten Öffentlichkeit ein Thema. Politik und Gesellschaft beginnen zu realisieren, dass KI-Anwendungen den nächsten globalen Megatrend bilden. Die Auswertung der Daten zu 250000 in- und ausländischen Startups zeige nun, dass junge Technologieunternehmen bei dieser Entwicklung eine Vorreiterrolle einnehmen. Gemäss Swiss Startup Radar nimmt die Zahl der KI-affinen Startups seit rund zehn Jahren konstant zu. Stand heute spielen KI-Anwendungen schon bei jedem vierten Startup eine geschäftskritische Rolle. Insgesamt existieren hierzulande gut 1000 KI-Startups. 40% dieser Firmen entwickeln eigene mathematische Modelle und KI-Algorithmen. 60% haben KI in ihre Produkte und Services integriert.

Software-Entwicklung für Firmen im Fokus

Neben den eingesetzten Technologien nahmen die Autoren des Startup Radar die Geschäftsmodelle der Schweizer ICT-Startups unter die Lupe. Die Auswertungen bestätigen die Annahme, dass die Entwicklung und der Verkauf von Hardware an Bedeutung verlieren. Die Stärken der Schweiz liegen bei der Softwareentwicklung für Firmenkunden – sei es in der Entwicklung von Individual-Software oder in der Bereitstellung von cloudbasierten Plattformen, auf denen der Kunde die Software als Dienstleistung (Software-as-a-Service) bezieht.

Der Startup Radar erscheint 2023 zum sechsten Mal. Insgesamt beruhen die Analysen auf Daten zu rund 5000 inländischen und über 250 000 ausländischen Startups. Die dreisprachige Studie umfasst dieses Jahr 130 Seiten.

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