Was ist Microsoft Copilot?
Microsoft Copilot ist ein KI-basierter Assistent für Office-Anwendungen, der Nutzern hilft, Texte zu erstellen, zu bearbeiten und zu verbessern. Copilot nutzt maschinelles Lernen, um den Kontext, die Absicht und den Stil des Nutzers zu verstehen und passende Vorschläge zu machen. Mit MS Copilot können Nutzer:
- Grammatik- und Rechtschreibfehler korrigieren
- Formulierungen optimieren
- Inhalte strukturieren
- Quellenangaben ergänzen
Copilot ist in verschiedenen Lizenzmodellen erhältlich, je nach Umfang und Funktionen. Copilot kann als Add-in für Word, Outlook, PowerPoint oder Excel installiert werden oder als eigenständige Webanwendung genutzt werden.
(Text erstellt von Microsoft Copilot)
Microsoft Copilot zeigt sich als Funktionalität innerhalb der Office-Anwendungen; in diesem Beispiel ist es ein Word-Text.
Diese Infobox über das Produkt Microsoft Copilot soll eingefügt werden.
Wer genau liest, wird den stilistischen Bruch zwischen dem maschinell erstellten Text und dem übrigen Artikel bemerken.
Kernkompetenz: Kritikfähigkeit
Der Psychologe Ambros Scope (Head Leadership and Future of Work bei Zurich Insurance Company) sieht den «Spagat» zwischen dem Entwicklungstempo neuer Technologien wie KI und der Notwendigkeit, die Mitarbeitenden auf diesem Weg «mitzunehmen», als heikelste Herausforderung für HR und Führungskräfte in Unternehmen. Sein Impulsreferat in seinem Workshop über «KI im HR» umfasste fünf Handlungsfelder, deren Titel mit den fünf Vokalen des Alphabets beginnen und sich so leicht merken lassen:
Awareness: Unabdingbar für die Zukunft eines Unternehmens sei Wettbewerbsorientierung. Die Mechanismen der Marktwirtschaft müssten Mitarbeitenden bewusst gemacht werden, ebenso die Chancen der Digitalisierung. Entwicklungsmöglichkeiten seien aufzuzeigen und Weichen hierfür vorausschauend zu stellen, so Scope, und er schloss mit den Worten: «Lebenslanges Lernen ist der Kern der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.»
Emotionale Intelligenz: Die Einzigartigkeit jedes Menschen, sein «USP», solle in Unternehmen gefördert werden. Die soziale Bindung sei ein wichtiger Faktor für erfolgreiche Zusammenarbeit im Unternehmen – vor allem auch vor dem Hintergrund derzeit häufigerer Homeoffice-Arbeit. Scope veranschaulichte am Beispiel der Strukturierung von Corporate-Learning-Aktivitäten, wie soziale Bindung gefördert werden könnte. Die Corporate Trainings bestehen in der Regel aus selbstlernenden Teilen und Präsenztrainings. Für diese Treffen vor Ort stehen Interaktionen im Vordergrund, um persönliches Kennenlernen und den Austausch zu fördern.
Implementierungsintelligenz: Ausschliesslich kritische Haltungen, die KI-Technologie aus Gründen des mangelnden Datenschutzes, der Verletzung von Copyrights und Fairness oder mangelnder Korrektheit ablehnten, seien auf Widerstände zurückzuführen, die aus Verunsicherung oder drohendem Statusverlust resultieren. Wer etwas bewegen wolle, müsse sich diesen Widerständen stellen und deren eigentliche Ursachen reflektieren.
Operationale Intelligenz: Eine gute operative Praxis müsse Schritt halten mit der technischen Entwicklung. Je gravierender die Entscheidungen, die gefällt würden, umso wichtiger sei allerdings die Kontrolle von Ergebnissen, die mithilfe von intelligenten Systemen generiert würden.
User Intelligenz: Die Fähigkeit zum kritischen Denken und Hinterfragen hält Scope für eine der wichtigsten Kompetenzen der Zukunft. Es solle eine Kernaufgabe in der Personalentwicklung sein, diese Fähigkeit zu entwickeln. Eine Herausforderung sei es allerdings, neue Methoden des Erlernens von kritischem Denken zu entwickeln, da die herkömmlichen von KI teilweise abgelöst würden. Dies zeige sich bereits heute im Lernverhalten der verschiedenen Generationen.
Fazit
Die Perikom-Tagung zeichnet sich vor allem durch ihre praxisorientierten Workshops aus, in denen ein diskussionsfreudiges Publikum einen offenen und lebendigen Austausch pflegt, der sich in den Pausen lebhaft fortsetzt. Die Workshops finden in parallelen Tracks jeweils zweimal statt, so dass Interessenten gemäss ihren Präferenzen gut auswählen können. Insgesamt eine sympathische und inspirierende Veranstaltung sowohl für Kommunikationsverantwortliche als auch für HR-Fachpersonen und Führungskräfte.
Quelle: Die Aufzeichnungen basieren auf Vorträgen anlässlich der Perikom-Jahrestagung vom 16. Mai 2024.
Take Aways
- Menschliche Verantwortung: In einer Podiumsdiskussion wurde hervorgehoben, dass trotz Einsatz von KI der Mensch weiterhin für alle Inhalte verantwortlich bleibt. Susanne Beer und Jan Müller diskutierten über die Notwendigkeit der Kontrolle und einer ethischen Haltung im Umgang mit KI.
- KI in der Unternehmenskommunikation: Thore Lingel betonte die Chancen des Einsatzes von KI in der Kommunikation, um die Effizienz zu fördern, neue Impulse für eigene Ideen zu generieren und um Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen anzupassen. Er warnte vor dem Verlust von Authentizität.
- Kritikfähigkeit und neue Kompetenzen: Ambros Scope betonte die Wichtigkeit der Entwicklung von Kritikfähigkeit und emotionaler Intelligenz bei Mitarbeitenden. Diese Fähigkeiten seien zentral für den Umgang mit den schnellen technologischen Veränderungen und für die Förderung sozialer Bindungen in Unternehmen.