Wird KI das Kompetenzmanagement revolutionieren?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem zunehmenden Einzug der Künstlichen Intelligenz ins Wirtschaftsleben verändern sich die Ansprüche an die Kompetenzen und Fertigkeiten der Mitarbeitenden und erfordern von Organisationen eine entsprechende Wandlungsfähigkeit. Dabei bieten gerade Technologien wie KI eine breite Palette von Instrumenten für das datenintensive Management von Skills und können damit zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und ihrer Belegschaften zu einer zielgenaueren Personalentwicklung beitragen.

Kompetenzbasierte Organisation

Damit Unternehmen mit ihren Mitarbeitenden die entscheidenden Skills auf- und ausbauen können, sollte das Personalmanagement die entsprechenden Werkzeuge kennen und genug früh die Weichen stellen hin zu einer entsprechend kompetenzbasierten Organisation. Insbesondere im Bereich der Personalentwicklung ist ein Wandel von einem rollenbasierten zu einem flexibleren, auf Kompetenzen und Fertigkeiten basierenden Ansatz gefordert, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden.

Personalentwicklung effizienter und effektiver gestalten

Dieser Ansatz ist an sich nicht revolutionär. Revolutionäres Potenzial versprechen jedoch neue Technologien – insbesondere KI – die eine breite Palette von Aufgaben im Kompetenzmanagement unterstützen und bei dieser Arbeit datenbasiert zu einer effizienteren und effektiveren Personalentwicklung beitragen können.

Dazu zählen folgende Einsatzmöglichkeiten:

• Erstellung von Kompetenzprofilen für Beschäftigte
• Skill-Gap-Analysen
• Abgleichung von Lerninhalten mit den Entwicklungsbedürfnissen der Beschäftigten
• Erfassung neu erreichter Kompetenzstufen
• Erstellung und kontinuierliche Anpassung von Taxonomien

Unter der Moderation von Verena Gebler, Strategieberaterin bei HR Campus, geben eine Expertin und drei Experten verschieden gelagerte Einblicke, wie künstliche Intelligenz im Skills-Management, in der Personalentwicklung und im Recruiting eingesetzt werden kann:

Cornell Müller, Gründer diverser HR Tech-Unternehmen, zeigt auf, wie sich mit seiner Skills-Management-Lösung je nach Firmengrösse zwischen 300 und 4000 Skills identifizieren und im Recruiting und in der Weiterbildung pragmatisch nutzbar machen lassen.

Katharina Göppinger, Sales Lead Strategic Clients bei IBM Technology, gibt Einblick in die HR-Transformation bei der IBM und zeigt auf, wie die KI-Strategie das HR-Modell in der Praxis mit Mehrwert verändert hat, aber auch welche Herausforderungen sich daraus ergeben.

Leo Bättig, Managing Director bei tts digital HR experts, setzt den Fokus auf die technischen Herausforderungen eines gesamtheitlichen Skills-Managements in der wirkungsorientierten Pflege der Skill-Profile bei der Implementierung der SAP SuccessFactors Suite.

Rico Wyder, Head of Sales EMEA bei Skillable, zeigt wie leistungsbasierte Validierung dabei hilft, die Fähigkeiten der Mitarbeitenden in der Praxis verlässlich zu belegen und wie sich diese validierten Daten in das gesamte HR-Ökosystem einfügen.