Schweizer Arbeitsmarkt verabschiedet sich vom Coronaschock
Der Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Jahr vom Coronaschock deutlich erholt. Kurzarbeit wird von den Unternehmen kaum noch beansprucht.
Trotz der grössten Infektionswelle seit Beginn der Pandemie bleibt der Bundesrat gewohnt nüchtern. Die Lage sei nicht einfach, aber es brauche keine neuen Massnahmen, sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Zuvor hatte er mit dem Gesamtbundesrat erstmals in diesem Jahr eine Lagebeurteilung vorgenommen.
Änderungen beschloss der Bundesrat nur bei der Dauer der Quarantäne und der Isolation. Ab sofort können sich Personen ohne Symptome bereits nach fünf Tagen wieder frei bewegen. Damit will der Bundesrat den reibungslosen Betrieb des Wirtschaftslebens sicherstellen. Zudem beschränkte der Bundesrat die Quarantäne auf Personen, die mit einer positiv getesteten Person im gleichen Haushalt leben oder in ähnlicher Weise regelmässigen und engen Kontakt hatten. Davon ausgenommen sind Personen, die ihre letzte Impfdosis vor weniger als vier Monaten erhalten haben oder vor weniger als vier Monaten genesen sind.
Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) begrüsst gemäss Medienmitteilung die Anpassungen des Massnahmendispositivs. Mit einer Verkürzung von Quarantäne und Isolation könnten grössere Arbeitsausfälle mit negativen Folgen für die Wirtschaftsleistung eher vermieden werden. Zusätzlich sollten für gewisse Branchen und Berufe, etwa im Gesundheitswesen, weitere Ausnahmebewilligungen erteilt werden können, fordert der SAV. Der Verband befürworte ausserdem, dass die komplette Abschaffung der Quarantäne im Rahmen der bis am 17. Januar dauernden Konsultationen in Betracht gezogen wird.
Trotz der Anpassung der Quarantänedauer rechnet der Bundesrat in den kommenden Wochen vermehrt mit Abwesenheiten von Arbeitnehmenden. Gemäss dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) sind die Infrastrukturen für die wirtschaftliche Landesversorgung wie auch die kritischen Infrastrukturen jedoch gut darauf vorbereitet. (sda/gg)
Der Schweizer Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Jahr vom Coronaschock deutlich erholt. Kurzarbeit wird von den Unternehmen kaum noch beansprucht.
Zu Innenräumen von Restaurants, von Kultur-, Sport- und Freizeitbetrieben sowie zu Veranstaltungen im Innern haben nur noch geimpfte und genesene Personen Zugang (2G). Ausserdem gilt erneut eine Homeoffice-Pflicht.
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