
Homo alcoholicus
Ob Cannabis, Alkohol oder psychogene Pilze – der Rausch ist Teil der Alltagskultur. War das immer so? Auf den Spuren der Geschichte des Alkoholkonsums.
«Mehr Menschen als sonst sind heute suchtgefährdet: Pflegende in Notfallstationen, das Personal im Transportwesen oder im Verkauf, dazu kommen Menschen, die ein Trauma erlitten, wie z.B. schwer Erkrankte und ihre Angehörigen», heisst es in der Mitteilung von Sucht Schweiz. Mit dem Dossier möchte Sucht Schweiz an Betroffene, Angehörige und Arbeitgebende appellieren, frühzeitig Hilfe zu holen.
Zu den Entwicklungen beim Konsum von Alkohol, Tabak illegalen Drogen, psychoaktiven Medikamenten sowie Geldspiel und problematischen Umgang mit digitalen Medien orientiert das 36-seitige Dossier im Detail. (he)
Ob Cannabis, Alkohol oder psychogene Pilze – der Rausch ist Teil der Alltagskultur. War das immer so? Auf den Spuren der Geschichte des Alkoholkonsums.
Der Wodka in der Wasserflasche, der Cognac im Tee. Die Identifikation einer Sucht unterliegt häufig Klischees. Sucht beginnt allerdings schon lange, bevor diese vermeintlich typischen Verhaltensweisen einen Alkoholiker entlarven. Benny Reinhold erzählt die Geschichte über seine Alkoholsucht und ein besseres Leben ohne Alkohol.
Der Umgang mit suchtkranken Mitarbeitenden ist für Team und Vorgesetzte nicht einfach. Konflikte sind vorprogrammiert, und die Bereitschaft, Probleme am Arbeitsplatz auf die Sucht zurückzuführen, ist hoch. Dr. Monika Ridinger unterstützt als Ärztin, Suchtexpertin und Psychotherapeutin Suchtbetroffene und Führungskräfte.
Die Basler Suchtberatung hat im Corona-Jahr 2020 eine höhere Nachfrage nach Beratungsgesprächen und Neuanmeldungen verzeichnet. In den meisten Fällen ging es um einen problematischen Alkoholkonsum, gefolgt von Cannabis- und Kokain-Sucht.
Menschen in Suchtbehandlung erleiden oft einen steilen sozialen Absturz. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Arbeit suchen müssen, ist sechs Mal höher als in der Allgemeinbevölkerung, die Wahrscheinlichkeit einer prekären Wohnsituation ist gar zwanzig Mal höher. Abhilfe schaffen könnte frühzeitige Hilfe.
Bei problematischem Substanzkonsum am Arbeitsplatz bestehen sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer Rechte und Pflichten. Beide Parteien können für ihr Handeln haftbar gemacht werden, wenn sie sich nicht korrekt verhalten. Dabei spielt es in aller Regel keine Rolle, ob Alkohol, Medikamente oder Drogen im Spiel sind.
Zwei Handouts zum kostenfreien Download zum Thema Alkohol und Sucht am Arbeitsplatz: Hilfestellungen, Arbeitsrecht, Tipps zum Umgang mit suchtbedingten Problemen am Arbeitsplatz für Führungskräfte. Ausserdem Zahlen zur Sucht in der Schweiz.
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