Suva verhindert Versicherungsbetrug von über 24 Mio. Franken
Seit der Einführung der Missbrauchsbekämpfung 2007 konnte die Suva insgesamt 239 Mio. Franken einsparen. Laut einer aktuellen Medieninformation waren es allein 2023 über 24 Millionen.
Im Jahr 2023 meldeten die versicherten Betriebe der Suva rund 494 000 Unfälle und Berufskrankheiten. Der Unterschied zu den Vorjahreszahlen ist mit einer gesamthaften Zunahme von 0,3 Prozent zwar gering. Doch die Berufsunfälle und Berufskrankheiten stiegen um 0,8 Prozent auf rund 186 000 Fälle, die Freizeitunfälle um 0,7 Prozent auf rund 292 000 Fälle. Bei den als arbeitslos gemeldeten Personen sowie bei Personen in IV-Massnahmen sind die Unfälle um 10,6 Prozent zurückgegangen. Dies könne unter anderem auf die gute Arbeitsmarktlage mit weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen zurückgeführt werden.
«Wir vermuten, dass das Unfallrisiko, das heisst, die Anzahl Unfälle pro 1000 Vollbeschäftigte, leicht abgenommen hat, weil die Anzahl der Erwerbstätigen gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) in den ersten drei Quartalen 2023 stärker gestiegen ist als die Zahl der Unfälle», wird Alois Fässler, Statistiker bei der Suva in einer Medienmitteilung zitiert.
Während in früheren Jahren die Berufsunfälle deutlich im Vordergrund standen, registrierte die Suva im Jahr 1991 erstmals mehr Freizeit- als Berufsunfälle. Seither überwiegen die Freizeitunfälle. Im Jahr 2023 ereigneten sich 61 Prozent der gemeldeten Unfälle in der Freizeit und 39 Prozent bei der Arbeit. «Die Menschen investieren heute mehr Zeit in ihre aktive Freizeit, weshalb die Unfallzahlen im Freizeitbereich höher ausfallen als in der Berufswelt» so Alois Fässler. Weitere Gründe seien die kontinuierliche Präventionsarbeit in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie der Rückgang von Arbeitsplätzen mit hohem Unfallrisiko, beispielsweise durch zunehmend automatisierte Abläufe.
Seit der Einführung der Missbrauchsbekämpfung 2007 konnte die Suva insgesamt 239 Mio. Franken einsparen. Laut einer aktuellen Medieninformation waren es allein 2023 über 24 Millionen.
Über 250000 Mal ist 2022 ein Unfall passiert, der zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen geführt hat. Nach Angaben der Suva haben 90% der Verunfallten ihre angestammte berufliche Tätigkeit nach der Genesung wieder aufnehmen können.
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