Umfrage untersucht Effektivität der Betrieblichen Gesundheitsförderung

Montag, 30. September 2024
Während 61% der Arbeitgeber der Ansicht sind, dass ihre Programme einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Mitarbeitergesundheit leisten, stimmen dem nur 40% der Beschäftigten zu. Das zeigt eine jüngst veröffentlichte Umfrage unter 41 Unternehmen mit insgesamt 85000 Mitarbeitenden.

Der Befund ist alarmierend: Fast die Hälfte der Arbeitnehmenden (48%) leidet unter überdurchschnittlich hohem Stress, während 31% von Symptomen von Angst oder Depression berichten. Damit steigt das Risiko von höheren Fehlzeiten, Präsentismus, Burnout oder verminderter Arbeitsmotivation. Vor diesem Hintergrund konzentrieren sich 68% der befragten Schweizer Arbeitgeber auf das mentale und 41% auf das körperliche Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden.

Schweizer Unternehmen legen damit zwar zunehmend Wert auf das körperliche und mentale Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. Laut der aktuellen «Wellbeing Diagnostic»-Umfrage des internationalen Beratungsunternehmens WTW zeigen die Ergebnisse jedoch signifikante Unterschiede zwischen der Wahrnehmung der Arbeitgeber und der Angestellten.

Optimierungsbedarf seitens Arbeitgeber

Die Wahrnehmung der Mitarbeitenden in Bezug auf die Effektivität von Arbeitgeberprogramme zur Förderung eines gesünderen Lebensstils hat sich seit der Pandemie zwar insgesamt leicht verbessert – von 25% im Jahr 2022 auf 32% aktuell. Doch während 61% der Arbeitgeber der Ansicht sind, dass ihre Programme einen wichtigen Beitrag zur Mitarbeitergesundheit leisten, stimmen dem nur 40% der Beschäftigten zu.

«Der Erfolg von Wellbeing-Initiativen hängt nicht nur von den Inhalten der Programme ab, sondern auch von der Art ihrer Umsetzung», sagt Gaby Joyner, Head of Employee Experience Europe bei WTW. «Kommunikation, Zugänglichkeit und eine vernetzte Unternehmenskultur, die auf den Werten des Unternehmens und der Mitarbeitenden basiert, sind entscheidend, um die Mitarbeitererfahrung im Bereich Wellbeing zu verbessern.» Deshalb sei es wichtig, dass Arbeitgeber die richtigen Prioritäten setzen, «um ein förderliches Umfeld schaffen, das die angebotenen Dienstleistungen aktiv bewirbt.»

Zur Umfrage

Die «Wellbeing Diagnostic»-Umfrage 2024 wurde von März bis April 2024 durchgeführt. Zu den Befragten gehören 41 Schweizer Arbeitgeber, die als mittelgrosse und grosse Unternehmen branchenübergreifend insgesamt 85000 Mitarbeitende repräsentieren.

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