Fokus: Führen in Teilzeit
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Der von der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF berechnete Beschäftigungsindikator ist im 4. Quartal zum dritten Mal in Folge gesunken, bleibt aber klar im positiven Bereich, wie die KOF mitteilte. Für das 4. Quartal 2023 steht er noch bei 7.7 Punkten, nach den etwas nach unten revidierten 9.2 Punkten des Vorquartals. Damit liege er nach wie vor deutlich über dem langjährigen Mittelwert von «nahe bei null» und auch höher als vor der Corona-Pandemie, betonen die KOF-Ökonomen. Seit seinem Höhepunkt im 2. Quartal 2022 habe er sich indes mehr als halbiert.
Per Saldo beurteile noch immer eine deutliche Mehrheit der befragten Firmen den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten als zu tief. Es gebe entsprechend deutlich mehr Firmen, welche die Zahl an Mitarbeitenden in den nächsten drei Monaten erhöhen wollten als solche, die einen Beschäftigungsabbau planten. So deute der Indikator für das laufende und kommende Quartal auf eine weiterhin erfreuliche Entwicklung der Beschäftigung in der Schweiz hin.
Insgesamt präsentiere sich die Lage in den einzelnen Branche aber sehr unterschiedlich. Im Grosshandel etwa sei der Beschäftigungsindikator bereits zum dritten Mal in Folge deutlich gesunken und liege nun praktisch beim langfristigen Mittelwert. Einen merklichen Rückgang des Beschäftigungsindikators verzeichneten zudem auch der Detailhandel, die Projektierung und die übrigen Dienstleister.
Im Verarbeitenden Gewerbe schätzt eine Mehrheit der teilnehmenden Firmen den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten als zu hoch ein. Hier ist in den kommenden Monaten mit einem Rückgang der Beschäftigung zu rechnen. Immerhin seien die Erwartungen in dieser Branche seit dem letzten Quartal nicht weiter gesunken, sondern hätten sich leicht entspannt, so die KOF.
Weiterhin auf hohem Niveau liegt hingegen der Beschäftigungsindikator für die übrigen Dienstleistungen, zu denen beschäftigungsmässig bedeutende Branchen wie das Verkehrs- und Gesundheitswesen zählen. In den übrigen Branchen blieb der Indikator stabil oder stieg an. So wird in der Mehrheit der Firmen aus der Baubranche, dem Gastgewerbe und bei den Finanzdienstleistern ein Stellenaufbau erwartet. (sda)
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