Konzentrationsstörungen bei Lernenden
Ein Überblick über Analyse, Ursachen und mögliche Interventionen bei Konzentrationsstörungen von jugendlichen Lernenden.
Auf 250 Lehrstellen erhielt die Swisscom in den letzten Jahren jeweils 8000 Bewerbungen, erklärt Marc Marthaler, Head of Next Generation bei Swisscom. Die Anforderungen an die Lernenden sehen zudem ein hohes Mass an Selbststeuerungskompetenz vor. Schulnoten, die unter ganz verschiedenen pädagogischen Bedingungen erworben werden, und Dossiers, bei deren Erstellung möglicherweise auch Dritte unterstützen, geben über die wirklichen Selbststeuerungsfähigkeiten wenig Auskunft. Deshalb hat die Swisscom das Auswahlverfahren ganz neu konzipiert. «Das Ziel ist, den Menschen ins Zentrum zu stellen und nicht Dossiers zu analysieren,» so Marthaler.
In einem Pilotprojekt in der Deutschschweiz beantworten Bewerberinnen und Bewerber mehrere Fragen in einem Videotool. Die Antworten werden von mindestens zwei Personen unabhängig nach definierten Kriterien beurteilt. Aufgrund dieser Beurteilung erfolgen Einladungen zum NEX-Day. Interessierte an einer Lehrstelle im Detailhandel werden zu einem Junior Experience Day im Swisscom-Shop gebeten. Am NEX-Day bearbeiten die Interessenten verschiedene Aufgaben mit mehreren Rekrutierungspersonen. So gibt es ein Einzelgespräch, eine Aufgabe im Team oder eine spezifische Aufgabe, die sich am gewählten Lehrberuf orientiert. So lernen die Recruiter die Menschen in konkreten Situationen kennen.
Ab sofort wird ohne Kenntnis der schulischen Noten rekrutiert, «denn die Erfahrung hat uns gelehrt, dass Noten ein Zerrbild vermitteln können», sagt Marthaler.
Ein Überblick über Analyse, Ursachen und mögliche Interventionen bei Konzentrationsstörungen von jugendlichen Lernenden.
Der Start in die Berufswelt kann gefährlich sein, jährlich erleidet jeder achte Lernende einen Berufsunfall. Gesamthaft ereignen sich jährlich 25000 Berufsunfälle von Lernenden, zwei davon enden tödlich. Die Suva nimmt deshalb die Berufsbildner in die Pflicht.
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