Studie zum Wert von Ausbildungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt
Eine Studie im Auftrag des Bundes untersuchte den Wert von Ausbildungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt und wie sich dieser Wert über die Zeit entwickelt hat.
Am häufigsten beziehen sich die Schwierigkeiten auf den Inhalt des Studiums (33%) und auf mangelnde Motivation (24%), wie das Bundesamt für Statistik (BFS) im Hauptbericht der Erhebung 2020 zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden schrieb. Die Resultate bilden laut BFS die Situation vor der Covid-19-Pandemie ab. Als weitere Stolpersteine werden Schwierigkeiten im Zusammenhang mit finanziellen oder persönlichen Aspekten genannt (je 17%). Studierende mit Eltern ohne nachobligatorische Ausbildung stossen während ihres Studiums insgesamt auf mehr Hürden, dabei handle es sich um 7% aller Studierenden.
Unter den Studierenden der universitären Hochschulen (UH) berichten laut BFS jene der Exakten- und Naturwissenschaften (42%) sowie der Medizin und Pharmazie (39%) am häufigsten über Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Inhalt ihres Studiums. Bei den Studierenden der Geistes- und Sozialwissenschaften (30%) sowie der interdisziplinären und anderen Studienfächer (26%) seien diese Anteile am tiefsten. Studierende, die ihre Gesundheit als mittelmässig, schlecht oder sehr schlecht bezeichnen, denken am häufigsten darüber nach, das Studium aufzugeben, davon betroffen seien 17% aller Studierenden. Studierende mit Eltern ohne nachobligatorische Ausbildung, solche mit finanziellen Problemen, einem Beschäftigungsgrad von mehr als 80% sowie Studierende über 35 Jahre ziehen im Vergleich zum Durchschnitt (9%) häufiger in Erwägung, ihr Studium aufzugeben.
Laut dem BFS-Bericht betrug das Durchschnittsalter der Studierenden 25.9 Jahre. 53% waren Studentinnen. Lediglich 5.4% hatten 2020 Kinder. 47% der Studierenden stammen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss aufweist. 33% der Studierenden haben einen Migrationshintergrund.
Für das Studium werden durchschnittlich 35.4 Stunden pro Semesterwoche aufgewendet, für die Erwerbstätigkeit 9.7 Stunden, wie es weiter hiess. 73% der Studierenden sind dem BFS-Bericht zufolge erwerbstätig, davon weisen 68% einen Beschäftigungsrad unter 40% auf. Bei den finanziellen Ressourcen steht die Familie mit 52% an erster Stelle, gefolgt von Erwerbstätigkeit (39%) und Stipendien/Darlehen (4%). (sda)
Eine Studie im Auftrag des Bundes untersuchte den Wert von Ausbildungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt und wie sich dieser Wert über die Zeit entwickelt hat.
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