Instrumente der Wertschätzung in der Führung
Wertschätzende Führung ist eine Grundbedingung, um Menschen an ein Unternehmen zu binden. Drei Führungskräfte erzählen im Gespräch mit Karen Heidl, wie sie Wertschätzung im Alltag umsetzen.
Der Begriff «Wertschätzung» erfreut sich derzeit ausserordentlicher Beliebtheit – ganz so, als handle es sich um eine besonders knifflige und äusserst erstrebenswerte Management-Technik. «Wertschätzende Führung» lautet das Stichwort, gerne verwechselt mit Lob und einer Instant-Lob-Kultur. In Gesprächen mit drei Führungskräften aus Schweizer Unternehmen wird deutlich, dass Wertschätzung Interaktion viel komplexer beeinflusst, als dies ein simples Lob vermag. Ein positives Menschenbild, empathische
Wahrnehmungsfähigkeit, Gelassenheit und die Fähigkeit, sich selbst zurücknehmen zu können und nichts als selbstverständlich zu betrachten, zeichnen Charaktere aus, die Wertschätzung vermitteln. Professor Guggenbühl bezeichnet in seinen Ausführungen Wertschätzung in Beziehungen als anspruchsvolle Arbeit.
Wie ein Klima des konstruktiven Miteinanders und des sachorientierten Dialogs Wertschätzung fördert, zeigen die Interviews, die Simon Bühler geführt hat: Es gibt tatsächlich viele Techniken, die Alltagskultur auf ein Level gegenseitiger Wertschätzung zu heben.
Wertschätzende Führung ist eine Grundbedingung, um Menschen an ein Unternehmen zu binden. Drei Führungskräfte erzählen im Gespräch mit Karen Heidl, wie sie Wertschätzung im Alltag umsetzen.
Im Arbeitsleben sind Konflikte omnipräsent. Doch wenn sie eskalieren, kann es teuer werden. Drei Experten und Fachleute aus der HR-, der Bau- und der Pflege-Praxis geben Einblick in die Erfolgsfaktoren der Konfliktprävention.
Nils Jochheim leitet die Demenzabteilung eines Pflegezentrums in Zürich mit einem divers aufgestellten Team. Das birgt Konfliktpotenzial. Mit partizipativ erarbeiteten «Kommunikationsregeln» hat er ein wirksames Konfliktmanagement-Instrument eingeführt, das inzwischen allen die Arbeit erleichtert.
Stéphane Gex ist Projektleiter bei SBB Immobilien. Grossbauprojekte bergen reichlich Konflikt. Umso wichtiger sei eine unmissverständliche Kommunikation. Doch statt als Konfliktmanager aufzutreten und nachzufragen, wo der Schuh drückt, zieht er es vor, genau hinzuhören.
Karin Bühler leitet als Chief People Officer das HR-Management der global agierenden Informatikfirma Adnovum und versucht mit unkonventionellen Mitteln das Konfliktmanagement zu verankern.
Eine kritische Reflexion von Allan Guggenbühl
Das Handout gibt Denkanstösse für Wertschätzung in der Führung und benennt Erfolgsfaktoren und Instrumente der Konfliktprävention.
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