GDK und Sozialpartner vereinbaren Massnahmen in der Pflege

Montag, 12. Juni 2023
Die Gesundheitsdirektorenkonferenz und die Sozialpartner in der Pflege haben sich auf Grundsätze zur Umsetzung der Pflegeinitiative geeinigt. Dazu gehören neben der Ausbildungsoffensive auch Lohnmassnahmen, Teuerungsausgleich, Kinderbetreuung und ausreichend Personal.

Zwar seien die Ausbildungszahlen in den Pflege- und Betreuungsberufen gestiegen, schreiben die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmerseite in einer gemeinsamen Erklärung. Auch die Ausbildungsoffensive der ersten Umsetzungsetappe der Pflegeinitiative reiche aber nicht, um den wachsenden Personalbedarf zu decken. Das Personal müsse auch im Beruf bleiben. Dabei spielten Arbeitsbedingungen, konkurrenzfähige Löhne sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben die massgebliche Rolle.

Dabei einigten sich GDK und Sozialpartner auf gemeinsame Grundsätze. So sollen die Arbeitgebende zu einer höheren Arbeitszufriedenheit beitragen. Die Lohnmassnahmen, die ausreichende Ausstattung mit Personal und die Teuerung führen allerdings zu höheren Kosten.

Angespannte Finanzlage verschärft sich

Damit verschärfe sich die bereits angespannte Finanzlage der Institutionen. Deshalb müssten die Tarifsysteme überholt werden und neben der Teuerung auch die personalseitigen Massnahmen einbeziehen. Bund, Kantone, Versicherer und Leistungserbringen sollen nach Lösungen für die Finanzierung und die damit verbundenen Versorgungsprobleme suchen. Bei der Pflegefinanzierung fordern die GDK und die Sozialpartner vom Bund, den fixen Beitrag der Krankenversicherungen an die Pflege rasch und angemessen zu erhöhen. (sda)

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