Homeoffice: Back to normal?
Die Homeoffice-Pflicht während der Corona-Pandemie hat die Entwicklung zu einer neuen Arbeitskultur - dem New Work - beschleunigt. Unternehmen stehen jetzt an der Schwelle zur Neugestaltung.
In der Analyse wurden die wichtigsten GAV in der Schweiz mit mindestens 1500 Angestellten betrachtet, die etwas mehr als 632000 Menschen in der Schweiz betreffen.
Von den Sozialpartnern wurde für das Jahr 2020 eine nominale Effektivlohnerhöhung von durchschnittlich 0.9 % vereinbart. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr (+1.1%) einer leicht geringeren Lohnerhöhung. Wird allerdings die Teuerungsprognose von -0.7% eingerechnet, dürften die Löhne um 1.6% ansteigen.
Je nach Wirtschaftssektor gestaltete sich das Lohnwachstum unterschiedlich: Am deutlichsten nahmen die GAV-Löhne mit 1.4% im Bereich von Verkehr und Lagerei zu, gefolgt vom Baugewerbe mit einer Erhöhung um 1.1%. In der Information und Kommunikation betrug das Effektivlohnwachstum 1% und im Gesundheits- und Sozialwesen entspricht die Lohnzunahme mit 0.9% genau dem Durchschnitt. Eine etwas geringere Zunahme verzeichneten der Handel und die Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (+0.7%), das verarbeitende Gewerbe (+0.6 %) und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (0.3%).
Gar keine Lohnerhöhung gab es für die Mitarbeitenden im GAV der öffentlichen Verwaltung. In diesem Bereich waren die Löhne allerdings ohne Berücksichtigung der Teuerung im vergangenen Jahr noch um 1.8% gestiegen. Laut der Mitteilung entfielen von der Gesamterhöhung um 0.9 % auf individuelle 0.5 % und auf kollektive Lohnanpassungen 0.4%. Das bedeutet, dass gut 45% der für Lohnerhöhungen bestimmten Gelder gleichmässig auf alle Personen im GAV verteilt wurden.
Nebst den Effektivlöhnen stiegen laut der Mitteilung auch die Mindestlöhne, die in den wichtigsten Schweizer GAV festgelegt sind, und zwar um durchschnittlich 0.7%. Das ist leicht langsamer als im Vorjahr, als die Mindestlöhne noch um 0.8% zugenommen hatten. (sda/he)
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