Schweizer Bankpersonalverband fordert 5% mehr Lohn
Der Schweizer Bankpersonalverband (SPBV) hat für alle Bankangestellten 5% mehr Lohn für 2024 gefordert. Damit soll die Teuerung mehr als ausgeglichen werden.
Nachgefragt bei Beat Jauch, HR Sales Manager, HR-Campus.
Die Nachfrage ist stark gestiegen, unter anderem wegen Corona. Aber vielleicht müssen wir zuerst einen Schritt zurück machen und genauer hinschauen, welche Bereiche von HR sich überhaupt zum Auslagern eignen.
Oft hilft es punktuell, wenn jemand von aussen kommt, um bei spezifischen Problemen zu helfen. Zum Beispiel bei einer Rekrutierung. Auch in einer schwierigen Situation mit dem Personal ist es oft gut, jemanden von aussen beizuziehen. Andererseits gibt es die klassischen Shared-Service-Systeme, auf denen repetitive und administrative Aufgaben durchgeführt werden und die man als Ganzes auslagern kann, zum Beispiel die Payroll oder ein Ticket-System. Auch in diesem Bereich ist die Nachfrage stark gestiegen. Standardisierte Aufgaben eignen sich aber nur zum Outsourcen, wenn sie einen bestimmten Umfang haben und eine echte Entlastung erzielt werden kann. Das hat auch mit der Grösse des Unternehmens zu tun.
Ich sehe drei Faktoren, die sich in der Coronakrise verändert haben. Erstens die Sicherheit, dass die Löhne pünktlich bezahlt werden. In vielen Unternehmen sind nur eine oder zwei Personen dafür zuständig. Viele Unternehmen haben sich gefragt: Was passiert, wenn die Payroll krank ist oder im Spital? Zweitens ist die Schweizer Lohnabrechnung nicht einfacher geworden, im Gegenteil. 2020 gab es die Quellensteuerreform. Im laufenden Jahr dann die Kurzarbeit, die Expertenwissen und Anpassungen an den Lohnverarbeitungssystemen erforderte. Der dritte Aspekt ist die Digitalisierung: Die Leute sassen allein in ihrem Homeoffice und hatten auf einmal keinen Zugriff mehr auf ihre Daten und keinen Kontakt zum Personal. Das brachte neue Fragen auf im HR: Wie geht es den Leuten?
Ja. Ganz generell ist das Angebot besser geworden, es wurde auch flexibler, vielfältiger. Die Anbieter von Systemlösungen sind zum Beispiel mit Cloud-Angeboten darauf ausgelegt, dass der Kunde viele Dienstleistungen kurzfristig beziehen kann und diese auch flexibel pro Nutzung bezahlt.
Der Kunde muss genau wissen, warum er dies tun will. Was ist der Treiber? Was ist die Priorität? Ist es eine zu hohe Fluktuation? Oder ist die Prämisse nur der Sparzwang, ein Investitionsstop? Oder gibt es ein gut eingrenzbares Know-how-Problem, das relativ rasch lösbar ist? Dies finden wir mit dem Kunden im Gespräch heraus. Dann können wir für das spezifische Problem auch die beste Lösung finden.
Der Schweizer Bankpersonalverband (SPBV) hat für alle Bankangestellten 5% mehr Lohn für 2024 gefordert. Damit soll die Teuerung mehr als ausgeglichen werden.
Neben den Qualifikationen beeinflussen auch Alter und Geschlecht den Erfolg einer Bewerbung. Für die Arbeitgebermarke ist eine gut ausgebaute Pensionskasse wichtig.
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