Der ständige Wandel der Unternehmenswelt erzeugt enorme Stresspotenziale bei Mitarbeitenden und Führungskräften. Gerade in Zeiten von Remote Work gilt es Spannungen in den Teams nachhaltig zu lösen und die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mitarbeitenden, Teams und der Organisation in Einklang zu bringen.
Deshalb lautet in HR-Abteilungen die Antwort im Jahr 2022 schnell einmal: New Work. Doch was bedeutet New Work wirklich? Für Brainbirds steht der Terminus New Work für einen fundamentalen Wandel in der Wirtschaft hin zu einem selbstbewussten, sinnorientierten, hierarchiefreien, methodisch strukturierten Arbeiten. Dabei spielen Neugierde, ein hoher Grad an emotionaler Intelligenz, Empathie, unternehmerisches Denken und Handeln und eine gewisse Portion an Risikobereitschaft eine grosse Rolle. New Work stellt damit einen Teil der bisherigen Arbeitsweltparadigmen in Frage. Der stetige Wandel verlangt von Mitarbeitenden vorrangig, dass sie sich selbst laufend entwickeln und lebenslang lernen. Brainbirds verwendet hierfür den Begriff «Infinite Game» (dt. unendliches Spiel), in dem es darum geht, mit den Entwicklungen in Technologie, Markt und Kultur permanent Schritt zu halten.
Wenn die Umweltsituation von beständiger Flüchtigkeit und Unsicherheit geprägt ist, brauchen die Mitarbeitenden in Organisationen Ansätze, um in ihrer Mitte zu bleiben. Ansätze, die ihnen helfen, trotz aller Unwägbarkeiten zielgerichtet zu agieren.
Dabei hilft ein neues Verständnis des eigenen Wertbeitrags, der Zusammenarbeit, der Führung und letztlich der Organisation. Das Brainbirds-Transformationsmodell, das alle relevanten Faktoren der kulturellen Veränderungen umfasst, setzt daher beim zentralen Faktor in einer immer weiter technologisierten Welt an: beim Individuum. Die eigene Geisteshaltung (Mindset) ist einer von vier Themenbereichen, die den Wandel zu einer neuen Arbeitskultur befördern. Diese wird in einer New-Work-Kultur bestimmt von einer selbst-bewussten Arbeitsweise, also einem Bewusstsein für Verhalten, Einstellungen und Arbeitsstrukturen. Selbstbestimmung, intrinsische Motivation und Arbeit als Berufung sind zentrale innere Einstellungen des Einzelnen.
Im zweiten Themenbereich Führung gilt das Paradigma des sinngetriebenen Arbeitens, in dem mit Inspiration und Vision neue Werte geschaffen werden. Zentrale Komponenten der Führungseinstellung sind Selbstführung, teamorientierte Führung und Vision/Zukunftsdenken.
Die Organisation steckt mit ihrem Paradigma des hierarchiefreien Arbeitens im Rahmen einer New-Work-Unternehmenskultur die Rahmenbedingungen für menschliche Bedürfnisse in einer output-getriebenen Welt ab. Dies sind Faktoren wie Gemeinschaftserleben, Arbeiten im Netzwerk, Augenhöhe und Gestaltungsfreiheit.
Mehr Fokus erhalten im vierten Themenbereich die Arbeitsweisen («Ways of Working»), die klare Vorstellungen von strukturiertem Arbeiten umfassen. Dies betrifft Tools und Methoden ebenso wie die Nutzung individueller Stärken, um nachhaltig effektiv zu arbeiten. Kommunikation, hybride Zusammenarbeit und agiles Arbeiten in selbstorganisierten Teams gehören in diesen Komplex.