Kaufmännische Lehre ist beliebteste Berufslehre
Die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau ist dieses Jahr wie auch schon 2020 die beliebteste Berufslehre. Neu folgen auf dem zweiten und dritten Platz Gesundheits- und Pflegeberufe.
Der Bericht «Erhalt und Schaffung von Lehrstellen - Erfolgsfaktoren und Herausforderungen» folgt einem Auftrag des Parlaments, eine Strategie für den Erhalt und die Schaffung von Lehrstellen zu verfassen. Er wurde vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erstellt und zeigt, dass der Lehrstellenmarkt funktioniert: Zum einen ist das Berufsbildungssystem Schweiz so ausgelegt, dass es von der Wirtschaft getragen und mitverantwortet wird.
Zum anderen finden die Betriebe günstige Rahmenbedingungen von Bund und Kantonen vor und werden von den Branchenverbänden unterstützt. Entscheidend bei der Schaffung und beim Erhalt von Lehrstellen ist auch, dass sich die berufliche Grundbildung aus Sicht der Betriebe lohnt. Die jüngste Kosten-Nutzen-Erhebung aus dem Jahre 2019 zeigt, dass dies nach wie vor gilt.
Der Bottom-up-Ansatz in der schweizerischen Berufsbildung bewährt sich. Der Staat unterstützt die private Initiative durch günstige Rahmenbedingungen und Freiräume wirksamer als durch inhaltliche Eingriffe und Vorgaben. Es besteht heute ein breites Instrumentarium zur Schaffung und zum Erhalt von Lehrstellen. Dazu zählen beispielsweise Information und Beratung der Betriebe, Bereitstellung von Hilfsmitteln für die Ausbildung, Schulung der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner.
Unter Berücksichtigung aller im Bericht dargelegten Erkenntnisse sowie der bereits ergriffenen Massnahmen sieht der Bundesrat zurzeit keinen zusätzlichen staatlichen Handlungsbedarf bei der Schaffung und beim Erhalt von Lehrstellen.
Die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau ist dieses Jahr wie auch schon 2020 die beliebteste Berufslehre. Neu folgen auf dem zweiten und dritten Platz Gesundheits- und Pflegeberufe.
Der Start in die Berufswelt kann gefährlich sein, jährlich erleidet jeder achte Lernende einen Berufsunfall. Gesamthaft ereignen sich jährlich 25000 Berufsunfälle von Lernenden, zwei davon enden tödlich. Die Suva nimmt deshalb die Berufsbildner in die Pflicht.
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