Fokus Gleichstellung in der Sozialversicherung
Ungleichbehandlungen in den Sozialversicherungen: Gründe, Schieflagen und neue Regeln.
Die Stiftung Weltwirtschaftsforum (WEF) betrachtet in seinem seit 2006 durchgeführten Vergleich die Bereiche Wirtschaft, Bildung, Gesundheit und Politik. Die Geschlechterunterschiede sind demnach in der Schweiz zu 79.5% ausgeglichen.
Am weitesten fortgeschritten auf dem Weg der Gleichstellung ist Island mit einem zu 91.2% behobenen Geschlechtergraben (Gender Gap), gefolgt von den skandinavischen Ländern Finnland und Norwegen sowie Neuseeland und Schweden. Schlusslicht bildet Afghanistan nach Pakistan, der Demokratischen Republik Kongo und dem Iran. Am meisten Fortschritte machten 2022 Vanuatu, Kenia und Saudi-Arabien. Im allgemeinen aber stagnierte die Entwicklung.
Europa ist bei der Gleichstellung der fortschrittlichste Kontinent mit einem Geschlechtergraben, der sich 2023 zu 76.3% geschlossen hat. Nordamerika landet mit einem geschlossenen Graben von 75% auf Platz zwei. Den grössten Gender Gap weisen der Nahe Osten und Nordafrika auf. Er ist lediglich zu 62.6% geschlossen. Die zweitgrössten Geschlechterunterschiede hat Südasien.
Der globale Geschlechterunterschied war im Jahr 2022 zu 68.4% behoben. Nach Angaben des WEF wird es beim aktuellen Tempo 131 Jahre dauern bis zur Gleichstellung. Das ist eine Verschlechterung, denn ohne die Rückschritte 2020 und 2021 wäre mit 100 Jahren zu rechnen gewesen. (sda)
Das WEF erhob im Global Gender Gap Report 2023 die Unterschiede in 146 Ländern. 102 davon sind seit 2006 in dem Index vertreten. 2022 nicht dabei waren Russland, Kuba, Kroatien, Irak, Mauretanien, Papua Neu Guinea, Syrien, Venezuela, Jemen sowie Trinidad und Tobago.
Ungleichbehandlungen in den Sozialversicherungen: Gründe, Schieflagen und neue Regeln.
Obwohl die Gleichstellung von Frau und Mann in der Schweiz vorankommt, verdienen junge Frauen bereits beim Berufseinstieg weniger als junge Männer und leisten von Beginn weg mehr unbezahlte Care-Arbeit. Um tatsächliche Gleichstellung zu erreichen, brauche es deshalb gemäss der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen Massnahmen im Bildungsbereich.
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