Die Studie wurde von GQR Research in Zusammenarbeit mit Mazars entwickelt und durchgeführt. Die Daten wurden zwischen dem 24. September 2021 und dem 25. Oktober 2021 mittels einer Online-Umfrage erhoben. Die Gesamtstichprobe beträgt 1130 Teilnehmende.
Bevorstehende Technologie- und Nachhaltigkeitstransformationen
Die befragten Führungskräfte erwarten innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre Transformationen vor allem in den Bereichen Technologie (68%) und Nachhaltigkeit (62%). Schweizer Führungskräfte geben an, dass technologische und wirtschaftliche Trends am wichtigsten sein werden. Allerdings sagen die Schweizer Führungskräfte eher voraus, dass geopolitische Trends ihr Geschäft beeinflussen werden, und sie sehen es als weniger wahrscheinlich, dass sich die Erwartungen an die Unternehmensführung/Ethik ändern werden.
Zuversicht und Resilienz
Die Unternehmen sind zuversichtlich, dass sie auf die kommenden Trends reagieren können: 94% sind zuversichtlich, dass sie auf Trends im Bereich Technologie/Innovation reagieren können; 91% sind zuversichtlich, dass sie auf die Erwartungen in Bezug auf Unternehmensführung, Ethik und soziale Verantwortung reagieren können; und 90% sind zuversichtlich, dass sie auf neue oder höhere gesetzliche Anforderungen reagieren können. Die meisten Unternehmen (88%) glauben, dass sie über die nötige Resilienz verfügen, um eine Krise zu überstehen. Hinsichtlich der zunehmenden Cyberrisiken sind die meisten (68%) davon überzeugt, dass ihre Daten vollständig geschützt sind.
ESG steht global ganz oben auf der Agenda – anders in der Schweiz
Die Unternehmen erwarten, dass sie ihre Nachhaltigkeitsstrategien umgestalten, ihre Investitionen in Nachhaltigkeitsinitiativen erhöhen und öffentliche Verpflichtungen zu einer Reihe von ESG-Themen eingehen werden. ESG steht eindeutig im Fokus der Führungsetagen. Ein etwas anderes Bild ergibt sich in der Schweizer Stichprobe: Hierzulande sind Finanzierungsprobleme ein geringes Hindernis für ESG-Investitionen. Global gesehen stehen sie an erster Stelle, in der Schweiz an letzter Stelle. Die Abfallreduzierung ist die zweithöchste Umweltpriorität für globale Führungskräfte, in der Schweiz ist sie nicht unter den ersten drei Prioritäten.
Von der Strategie zum Handeln
Fast zwei Drittel (63%) geben an, dass Covid-19 den künftigen Führungsstil ihres Unternehmens verändert hat und die meisten (88%) glauben, dass sie über die zukünftig erforderlichen Fähigkeiten verfügen. Die Schweizer Führungskräfte sind genauso zuversichtlich, wie ihre Kollegen weltweit, dass ihre Unternehmen über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um mittelfristige Trends zu bewältigen. Dennoch sind die Anpassungen an die Telearbeit und die IT-Sicherheit die wichtigsten langfristigen Veränderungen für Schweizer Führungskräfte aufgrund der Pandemie.