Mehrere Teilzeitpensen in der Sozialversicherung
Wie können bei mehreren Teilzeitarbeitsverhältnissen potenzielle Nachteile in der 2. Säule vermieden werden? Ein Überblick zu den wichtigsten Themen mit Berechnungsbeispielen.
Die Erwerbsquote der Mütter – in der Studie definiert als Frauen zwischen 25 und 54 Jahren, die mit mindestens einem eigenen Kind unter 15 Jahren im gleichen Haushalt leben - lag 2021 bei 82%. Sie hat in den letzten 30 Jahren um mehr als 20 Prozentpunkte zugenommen. Die Erwerbsquote der Väter verharrte in der gleichen Zeitspanne auf einem sehr hohen Niveau, stellt die BFS-Studie fest.
2021 waren 78.1% der erwerbstätigen Mütter teilzeitbeschäftigt (25- bis 54-jährige Frauen ohne Kind: 35.2%). Immer mehr erwerbstätige Mütter arbeiten mit einem hohen Beschäftigungsgrad. So ist der Anteil der Mütter mit einem Pensum zwischen 50% und 89% von 25.7% im Jahr 1991 auf 44.7% im Jahr 2021 gestiegen, während jener der Mütter mit einem Pensum von weniger als 50% im gleichen Zeitraum von 51.3% auf 33.4% gesunken ist.
Mütter waren im Jahr 2021 mit 5.6% häufiger von Erwerbslosigkeit gemäss dem Internationalen Arbeitsamt (ILO) betroffen als gleichaltrige Frauen ohne Kinder (4.6%). Bei den ausländischen Müttern war der Anteil der Erwerbslosen besonders hoch (11.4%; Schweizerinnen: 3%).
Vor der Mutterschaft nahmen 90% der Frauen am Arbeitsmarkt teil (Durchschnitt 2016–2021). Nach der ersten Geburt, d.h. nach Ablauf des Mutterschaftsurlaubs, sank die Erwerbsquote der Frauen um 9.8 Prozentpunkte auf 80.2%. Folglich zog sich nahezu ein Neuntel der Mütter sich aus dem Erwerbsleben zurück. Nach der zweiten Mutterschaft verringerte sich die Erwerbsquote der Frauen um 7.1 Prozentpunkte von 76.6% auf 69.4%.
Kurz vor der Geburt des ersten Kindes arbeiteten lediglich zwei von fünf Frauen (40.1%) Teilzeit (Durchschnitt 2016–2021). Bei ihrem Wiedereinstieg waren es doppelt so viele (80.1%). Infolge der starken Zunahme der Teilzeitarbeit nach der ersten Mutterschaft sank der durchschnittliche Beschäftigungsgrad von 83% auf 61%, was 1.1 Arbeitstagen pro Woche entspricht. Nach der Geburt des zweiten Kindes stieg der Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen weiter an, wenn auch in geringerem Masse (83.5% vor der Geburt des zweiten Kindes; anschliessend: 87.8%).
Nach der Geburt des ersten Kindes arbeiteten etwas mehr Väter Teilzeit als davor (13.6% gegenüber 10.3%). Bei den Schweizern war der Anteil der teilzeitarbeitenden Väter höher als bei den Ausländern (vor der Geburt des 1. Kindes: 13.4%; anschliessend: 18%). Nach der Geburt des zweiten Kindes stieg der Anteil der Schweizer Väter mit Teilzeitpensum auf 23.5%. Bei den ausländischen Vätern blieb der Anteil der Teilzeitbeschäftigten sowohl nach der Geburt des ersten Kindes (6.2%) als auch des zweiten Kindes (10.1%) tief.
Mütter verbrachten durchschnittlich fünf Jahre ausserhalb des Arbeitsmarkts, bevor sie wieder eine Beschäftigung aufnahmen. Lediglich 8.5% der Mütter arbeiteten nach dem Wiedereinstieg Vollzeit. Der durchschnittliche Beschäftigungsgrad belief sich auf 36% und war damit deutlich tiefer als bei den Müttern, die infolge Mutterschaft nicht aus dem Arbeitsmarkt ausgetreten sind (61% nach der Geburt des ersten Kindes).
Im europäischen Vergleich belegt die Schweiz in Bezug auf die Erwerbstätigenquote der Mütter mit einem Kind unter sechs Jahren den 8. Platz (74.9%). Sie klassiert sich damit 9 Prozentpunkte hinter Portugal, das mit 83,6% den Höchstwert erreichte, positioniert sich aber 8 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt (67%). Bei den Müttern mit Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren fällt die Schweiz auf den 17. Platz zurück (78.2%) und liegt damit 12 Prozentpunkte hinter dem führenden Tschechien (90%) und 3 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt (74.9%). (BFS/Red)
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