AHV, IV und EO verzeichnen 2022 positive Umlageergebnisse

Dienstag, 18. April 2023
Die drei Sozialversicherungen schliessen das Jahr 2022 mit einem positiven Umlageergebnis ab. Turbulenzen an den Finanzmärkten führten allerdings zu einem Anlageverlust. Letztlich ist das Betriebsergebnis der AHV und der IV negativ. Die EO kann ein Plus verzeichnen.

Die AHV schliesst das Geschäftsjahr 2022 gemäss Mitteilung von Compenswiss mit einem positiven Umlageergebnis von 1632 Mio. Franken ab. Damit setzt sich der mit der zusätzlichen Finanzierung der AHV durch das Bundesgesetz über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (STAF) im Jahr 2020 begonnene Aufwärtstrend fort. Die Zinszahlungen der IV für ihre Schulden gegenüber der AHV betrugen im Berichtsjahr 51 Millionen. Ihr Beitrag zum Betriebsergebnis war gleich hoch wie im Vorjahr, da sowohl Schuldhöhe als auch Zinssatz (0.5%) unverändert blieben.

Negative Betriebsergebnisse für AHV und IV

Aufgrund der erheblichen Turbulenzen auf den Finanzmärkten wirkte sich das Anlageergebnis des AHV-Ausgleichsfonds (-4389 Mio. Franken) stark negativ auf das Betriebsergebnis aus, das sich somit auf -2706 Millionen belief.

Das Umlageergebnis der IV (122 Mio. Franken) liegt erstmals seit dem Ende der IV-Zusatzfinanzierung in den schwarzen Zahlen, da die Erträge die Aufwendungen übertroffen haben. Das Anlageergebnis belastete das Betriebsergebnis stark. Letzteres erreicht -293 Mio. Franken, was erneut keine Reduktion der IV-Schuld gegenüber der AHV erlaubt. Diese bleibt
daher stabil bei 10.3 Mrd. Franken.

Bei der EO ist das Umlageergebnis für das Jahr 2022 ebenfalls positiv (217 Mio. Franken). Trotz negativem Beitrag des Anlageergebnisses (-184 Millionen) erreicht das Betriebsergebnis
33 Mio. Franken.

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