AHV-Reform: Über 150000 Unterschriften für Referendum eingereicht

Montag, 28. März 2022
Das Referendumsbündnis gegen die AHV-Reform hat 151782 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Für das Bündnis ist eine Verschlechterung der Rentensituation bei den Frauen nicht akzeptabel.

Noch vor Fristablauf seien drei Mal mehr Unterschriften gesammelt worden, als benötigt, schrieb das Bündnis in einer Medienmitteilung. Das Bündnis befürchtet einen längerfristigen Abbauplan bei den Renten. Primär würden mit der vorgesehenen AHV-Reform die Interessen der Besserverdienenden, Reichen und Versicherer bedient. Das Ziel der Pläne sei letztendlich «länger arbeiten und weniger Rente bekommen».

 

Alle Artikel rund um die AHV-Reform...

... sind unter dem Stichwort «AHV 21» zusammengestellt.

Einnahmen von der Nationalbank für höhere Renten gefordert

Als Alternative zu den Plänen der AHV-Reform soll mit den ausserordentlich hohen Gewinnen und den Negativzinsen der Nationalbank die AHV gestärkt werden, wird Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, in der Medienmitteilung zitiert. Unia-Präsidentin Vania Alleva betonte, es brauche höhere Renten statt ein höheres Rentenalter.

Das Bündnis gegen AHV 21 hatte Anfang Januar das Referendum gegen die Reform der Altersvorsorge eröffnet. Mit der geplanten Rentenalterserhöhung solle zu Lasten der Frauen gespart werden, argumentierte das Bündnis. Es gehe um 10 Mrd. Franken, die eingespart werden sollen. Dies bedeute für die Frauen eine Rentenkürzung von jährlich rund 1200 Franken. Und dies, obwohl die «Rentenlücke» der Frauen noch immer rund ein Drittel betrage. (sda)

Artikel teilen


Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

Folgen sie uns auf