
59% gegen BVG-Reform
Die BVG-Reform stösst bei den Stimmberechtigten auf wenig Zustimmung. 59% lehnten die Vorlage in einer Umfrage von Tamedia ab.
Die Zunahme der Arbeitslosenquote um 0.4 Prozentpunkte im Jahresdurchschnitt 2024 bedeutete, dass die Ausgaben der ALV um über 1 Mrd. Franken anstiegen. Das teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit. Diese Zunahme der Arbeitslosigkeit ist seit Anfang Jahr bekannt.
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Ausgleichsfonds der ALV einen Gesamtertrag von 8.9 Mrd. Franken (2023: 9.1) und Gesamtaufwendungen von 7.5 Milliarden (2023: 6.4). Mit dem Einnahmenüberschuss stieg das Eigenkapital der ALV Ende 2024 auf 8.2 Mrd. Franken. Im Jahresdurchschnitt waren 112563 Arbeitslose bei der ALV registriert. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 2.4%.
Im Herbst des vergangenen Jahrs beschlossen die eidgenössischen Räte, ab dem laufenden Jahr der ALV 1.25 Mrd. Franken weniger Bundesbeiträge zu gewähren als bisher. Dies ist bis 2029 befristet, also fünf Jahre lang und bildet ein Beitrag zur Sanierung des Bundeshaushalts. Wie das Seco bekanntgab, ist entschieden worden, den Bundesbeitrag an die ALV für die Jahre 2025 und 2026 ganz zu streichen. Damit werde der Bundeshaushalt um voraussichtlich rund 0.6 Mrd. Franken pro Jahr entlastet. Die restlichen 50 Millionen würden im Jahr 2027 eingespart. Die Kürzungen seien ohne leistungsseitige Anpassungen umsetzbar. Im Jahr 2024 machten die Bundesbeiträge 584.3 Mio. Franken aus. Das waren also 6.6% der ALV-Einnahmen.
Die BVG-Reform stösst bei den Stimmberechtigten auf wenig Zustimmung. 59% lehnten die Vorlage in einer Umfrage von Tamedia ab.
Knapp 22000 Personen konnten in Jahr 2021 in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden - auch dank dem Engagement der Arbeitgebenden. Zudem zeigten die Massnahmen der IV-Revision für Jugendliche und junge Erwachsene bereits Wirkung.
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