Pensionskassenreform kommt vors Volk
Die Gegner der vom Parlament beschlossenen Pensionskassenreform haben das Referendum eingereicht. Laut eigenen Angaben sammelten sie über 140000 Unterschriften. Fast drei Mal so viele Unterschriften wie nötig.
Nebst dem zweiwöchigen, staatlichen Vaterschaftsurlaub, der am 1. Januar in Kraft getreten ist, gewährt das Unternehmen den Angestellten weitere 4 Wochen Urlaub bei voller Lohnfortzahlung. Bereits seit 2017 hatten die Angestellten des Konzerns Anspruch auf 4 Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub. De facto wird die bisherige Regelung nun also um die 2 zusätzlichen, vom Stimmvolk im September 2020 angenommen Wochen erweitert.
Axa Schweiz ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das seinen Mitarbeitern eine längere «Papa-Zeit» bietet. So gehen auch viele andere Grossunternehmen beim Vaterschaftsurlaub über das gesetzliche Minimum hinaus. Besonders grosszügig zeigen sich aktuell die Pharmakonzerne: Bei Novartis erhalten Mütter wie Väter 18 Wochen. Roche gewährt laut Angaben vom letzten September 10 Wochen.
Nestlé hatte im Juni 2020 die voll bezahlte Elternzeit auf 18 Wochen für primäre Betreuungspersonen von zuvor 16 Wochen und 4 Wochen für sekundäre Betreuungspersonen von zuvor 5 Tagen verlängert. Dies galt rückwirkend seit Anfang 2020.
Bei der direkten Axa-Konkurrenz, dem Zurich-Konzern, erhalten männliche Angestellte im Falle der Geburt eines Kindes laut Informationen vom vergangenen Oktober ebenfalls mindestens 6 Wochen frei. Entscheidet sich der Vater gar dafür, die Hauptbetreuung des Kindes zu übernehmen, kann er 16 Wochen Vaterschaftsurlaub beziehen - bei vollem Lohn.
Mehr Informationen zum Thema Vaterschaftsurlaub sind im Fokus Familienzeit zu finden.
Die Gegner der vom Parlament beschlossenen Pensionskassenreform haben das Referendum eingereicht. Laut eigenen Angaben sammelten sie über 140000 Unterschriften. Fast drei Mal so viele Unterschriften wie nötig.
Die Reform der zweiten Säule der Altersvorsorge erweist sich wie erwartet als schwierig: In ihrer bereits dritten Sitzung zum Thema hat die zuständige Nationalratskommission dem vom Bundesrat übernommenen Sozialpartner-Kompromiss eine Absage erteilt. Sie schlägt stattdessen ein neues Modell vor.
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