Die Zustimmung zur AHV-Reform ist knapp ausgefallen
Das Ja zur AHV-Reform ist mit 50.6% knapp ausgefallen. Deutlicher war das Ja zur Geldspritze aus der Mehrwertsteuer für die AHV.
Generell waren die beiden Vorlagen mit dem höheren Frauenrentenalter und der Zusatzfinanzierung durch eine höhere Mehrwertsteuer bei der eidgenössischen Abstimmung am 25. September die wichtigste Vorlage und der Beweggrund für die Beteiligung. Das führte zur höchsten Stimmbeteiligung im laufenden Jahr.
64% der Männer stimmten dem höheren Frauenrentenalter zu, weist die Vox-Analyse des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern aus. Bei den Frauen waren es lediglich 38%. Bei der Zusatzfinanzierung präsentierte sich die Lage ähnlich: 66% Ja bei den Männern und 45% bei den Frauen. Einen derart grossen Geschlechterunterschied gab es noch nie in einer Vox-Analyse.
Das Gros der Männer sah keinen Grund für eine frühere Pensionierung der Frauen. Die Frauen begründeten ihre Ablehnung grösstenteils mit den nach wie vor bestehenden Lohnunterschieden. Diese müssten zuerst behoben sein, bevor eine Rentenalterserhöhung in Frage komme.
Der zweite Graben verlief entlang der Parteigrenzen. Während SP, Grüne und Parteiungebundene ein Nein einlegten, waren die Sympathisantinnen und Sympathisanten der anderen Parteien klar dafür.
Für die Mehrwertsteuererhöhung stimmte eine knappe Mehrheit jener, die sich als «links» einstufen. Weiter links stiess die Vorlage auf Ablehnung. Damit zeigte sich ein Konsens von einer breiten Mitte bis nach rechtsaussen.
Eine knappe Mehrheit von 50.6% hiess am 25. September die Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre gut. Die Zusatzfinanzierung erhielt 55% Zustimmung. (sda)
Das Ja zur AHV-Reform ist mit 50.6% knapp ausgefallen. Deutlicher war das Ja zur Geldspritze aus der Mehrwertsteuer für die AHV.
Die Reform, über die am 25. September abgestimmt wird, hätte grosse Auswirkungen auf die AHV-Renten und die Pensionskasse. Eine Studie vom VZ Vermögens-Zentrum beleuchtet die wichtigsten Folgen.
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