Jürg Grossen forderte 2018 mit einer parlamentarischen Initiative, dass der Parteiwille bezüglich der Klassifizierung als selbständigerwerbend stärker berücksichtigt werden soll. Im Juni 2024 hat die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK) eine entsprechende Vorlage in die Vernehmlassung geschickt. Penso hat beim Initianten nachgefragt.
Herr Grossen, was stimmt an der bisherigen Regelung nicht?
Gemäss Zahlen der Ausgleichskassen werden jährlich mehrere tausend Personen gegen ihren Willen als unselbständig klassifiziert. Das ist eine beachtliche Zahl und wohl auch ein wichtiger Grund, weshalb die Schweiz im Vergleich mit anderen Ländern im Bereich der Plattformökonomie hinterherhinkt. Plattformen bieten einen niederschwelligen Zugang zum Arbeitsmarkt – gerade für Personen wie Langzeitarbeitslose, die diesen Zugang am ...