Was zeichnet eine gute Vorsorgelösung aus?
Attraktive Leistungskennzahlen sind nicht alles bei der Wahl einer Vorsorgelösung – versteckte Kosten können lauern. Ein Ratgeber zur ersten Orientierung.
Die Vorsorgeeinrichtungen weisen per Ende September eine «aussergewöhnlich negative» Performance von -15.3% auf, wie die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) mitteilte. Dies sei auf die «andauernden Marktverwerfungen» zurückzuführen. Im Gegensatz zu früheren Einbrüchen betrifft die schlechte Performance dieses Mal alle Anlagekategorien, also Aktien, alternative Anlagen, Obligationen, Immobilien und Infrastrukturanlagen.
Die OAK BV begründet die negative finanzielle Entwicklung der Vorsorgeeinrichtungen mit der Inflation, dem Anstieg der Zinsen, der Energiekrise, den gestörten Lieferketten und der Covid-19-Pandemie in China, die die Weltwirtschaft unter Druck setzen. Konkret ging der durchschnittliche kapitalgewichtete Deckungsgrad gemäss den Hochrechnungen per Ende September auf 99.5% zurück. Ende 2021 lag dieser Wert noch bei 118.5%.
In der Bewertung der Verpflichtungen ist allerdings der deutliche Anstieg der Zinsen im September nach der Zinserhöhung durch die Schweizerische Nationalbank noch nicht berücksichtigt. Dadurch werde die Verschlechterung der finanziellen Lage überschätzt. (sda)
Attraktive Leistungskennzahlen sind nicht alles bei der Wahl einer Vorsorgelösung – versteckte Kosten können lauern. Ein Ratgeber zur ersten Orientierung.
Die finanzielle Lage der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen hat sich in der ersten Jahreshälfte 2022 signifikant verschlechtert. Die Zinsanstiege sowie geopolitische Unsicherheiten sorgten für Einbrüche in fast allen Anlagekategorien. Waren die Vorsorgeeinrichtungen per Ende 2021 mit einem durchschnittlichen Deckungsgrad von 118.5% finanziell noch sehr gut aufgestellt, sank dieser Wert per 30. Juni auf 103.4%.
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