Frauen profitieren am meisten von Reform der beruflichen Vorsorge

Mittwoch, 03. April 2024
Frauen profitieren laut einer Studie am meisten von der Reform der beruflichen Vorsorge. 275000 Frauen würden durch die BVG-Reform, die im Herbst an die Urne kommt, eine höhere Rente erhalten. Grund dafür sei eine bessere Versicherung der Teilzeitarbeit.

Die Reform passe unter anderem den Koordinationsabzug an, teilte der Frauendachverband Alliance F mit. Anstelle eines fixen Betrags der abgezogen wird, bleibe neu nur ein Fünftel des Lohns unversichert. Davon würden laut der Studie Teilzeitarbeitende und Niedrigverdienende profitieren. Insgesamt wären nach der Reform 359000 Menschen besser versichert, davon sind rund drei Viertel Frauen.

Mehrheit von Umwandlungssatzsenkung kaum betroffen

Für 169000 Menschen, davon 67000 Frauen, hätte die Reform tiefere Renten zur Folge, zeigte die von Alliance F in Auftrag gegebene Studie. Grund dafür ist die Senkung der Mindestverzinsung sowie die Senkung der Lohn-Beitragssätze ab 45 Jahren. Für 85% der Versicherten hätte dies aber kaum Auswirkungen, da sie bereits ausreichenden überobligatorisch versichert sind.

«Mit dem angepassten Koordinationsabzug setzen wir ein wichtiges und altes Anliegen der Frauenverbände um. Damit verringert sich die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern», liess sich GLP-Nationalrätin und Co-Präsidentin von Alliance F, Kathrin Bertschy, im Communiqué zitieren.

Im Auftrag der Alliance F untersuchte BSS Volkswirtschaftliche Beratung die Auswirkungen der BVG-Reform auf verschiedene Bevölkerungsgruppen. (sda)

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