Krankenversicherung für Mitarbeitende
Krankenversicherungen sind in der Schweiz grundsätzlich Privatsache. Doch Firmen können mit besseren Versicherungsleistungen im In- und Ausland ihre Arbeitgeberattraktivität markant erhöhen.
2014 erteilte die Stimmbevölkerung einer Einheitskrankenkasse an der Urne eine deutliche Abfuhr. Damals sprachen sich 62% dagegen aus. Laut der Watson-Umfrage sind derzeit 79% der Bevölkerung für die Einführung einer Einheitskrankenkasse, bei der alle gleich grundversichert wären.
Auf die Frage, ob das aktuelle Krankenkassensystem reformiert werden müsse, antworteten 88% der Befragten mit Ja oder eher Ja. 77% wollen am Obligatorium uneingeschränkt oder eher festhalten. Für nur 22% kommt eine Abschaffung infrage. Das Obligatorium erhält dabei Unterstützung aus allen politischen Lagern. Sogar der SVP nahestehende Umfrage-Teilnehmende und FDP-Wählende wollen daran mehrheitlich festhalten.
Eine deutliche Mehrheit der Befragten findet, die Krankenkassen-Prämien sollten vom Einkommen abhängig sein. 63% beantworteten die entsprechende Frage mit Ja oder eher Ja.
Populär ist auch eine Kostendeckelung der Prämien, wie sie die SP-Prämien-Entlastungs-Initiative fordert. Auch Anhängerinnen und Anhänger der FDP sind zu 50% eher dafür. Bei den SVP-Wählerinnen und -Wählern unterstützen sogar 59% die Deckelung eher. Bei den restlichen Parteien ist die Unterstützung noch grösser.
Die Umfrage wurde von Demoscope zwischen dem 29. August und dem 1. September durchgeführt. 9178 Personen nahmen daran teil, wie das Internetportal Watson mitteilte. Unter der Annahme einer Zufallsstichprobe betrage der maximale Fehlerbereich für Prozentangaben 1%.
Krankenversicherungen sind in der Schweiz grundsätzlich Privatsache. Doch Firmen können mit besseren Versicherungsleistungen im In- und Ausland ihre Arbeitgeberattraktivität markant erhöhen.
Medizinische Behandlungen im ambulanten und stationären Bereich könnten in Zukunft einheitlich finanziert werden. Der Bundesrat befürwortet grundsätzlich eine einheitliche Finanzierung, da damit die koordinierte Versorgung gefördert, Fehlanreize beseitigt und die Prämienzahlenden entlastet werden. In einem Bericht zur zukünftigen Finanzierung der Pflegeleistungen steht für den Bundesrat ein Einbezug der Pflegeleistungen in eine einheitliche Finanzierung im Vordergrund.
vps.epas | Postfach | CH-6002 Luzern | Tel. +41 41 317 07 07 | info@vps.epas.ch