IV-Eingliederung verlief 2023 erfolgreich

Montag, 13. Mai 2024
Von 42000 Personen, bei denen die IV im Jahr 2023 den Eingliederungsprozess abschliessen konnte, waren 62% wieder erwerbsfähig. Die IV-Stellen-Konferenz (IVSK) unterstreicht diesen Erfolg in ihrem Geschäftsbericht.

Die IV unterstützt laut Jahresbericht der IV-Stellen-Konferenz (IVSK) jährlich über 55000 Personen im Rahmen der beruflichen Eingliederung. Dafür investiert sie jährlich rund 1.5 Mrd. Franken für Massnahmen und Lohnersatzleistungen (Taggelder). Im Jahr 2023 wurden bei 41836 Personen berufliche Eingliederungsprozesse abgeschlossen. 62% dieser Personen sind (wieder) arbeits- und erwerbsfähig.

60% fanden in den 1. Arbeitsmarkt zurück

Von den rund 42000 Personen, bei denen im Jahr 2023 ein Eingliederungsprozess abgeschlossen wurde, hatten zu diesem Zeitpunkt knapp die Hälfte eine Stelle im ersten Arbeitsmarkt (19019 Personen). Weitere 6121 Personen befanden sich auf Stellensuche. Damit konnten 60% im 1. Arbeitsmarkt integriert werden. 913 Personen hatten bei Abschluss der Eingliederungsunterstützung eine Stelle im 2., geschützten Arbeitsmarkt (2%).

Medizinische Gründe als Hauptursache, weshalb Eingliederung nicht gelingt

Bei 15783 Personen war eine Eingliederung nicht möglich. Sie machen rund 38% aller Abschlüsse aus. Betrachtet man die Gründe dafür genauer, zeigt sich folgendes Bild: Die meisten Personen waren aus medizinischen Gründen nicht eingliederungsfähig (65% der nicht eingegliederten Personen). Weitere Gründe waren die fehlende Mitwirkung (8%), und dass sich die Versicherten subjektiv nicht eingliederungsfähig fühlten (5%). Bei 3% wurde die Eingliederung wegen Mutterschaft, Wegzug, Verzicht des/der Versicherten oder Tod beendet. In rund 19% der Fälle lagen andere Gründe vor, weshalb eine berufliche Eingliederung nicht möglich war.

Fach- und Arbeitskräftemangel

Im Kontext des in der Wirtschaft vorliegenden Fachkräftemangels bekommt laut IVSK die berufliche Eingliederung von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen eine neue Bedeutung. Die IV-Stellen dürfen feststellen, dass immer mehr Arbeitgebende das teilweise brachliegende Arbeitskräftepotenzial dieser Personengruppe erkennen und für sich nutzen wollen.

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