Insgesamt registrierte die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva) knapp 290000 Freizeitunfälle. Es handelt sich um den höchsten je beobachteten Stand. Verglichen mit dem Vorjahr nahm die Zahl der Fälle um 14% zu, verglichen mit 2019 - dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie - um 4%.
Aussergewöhnlich viele Freizeitunfälle im März
2022 habe aussergewöhnlich gute Bedingungen zum Skifahren, Biken oder Wandern geboten, schrieb die Suva in ihrem Communiqué. Schon der März sei aussergewöhnlich gewesen. Das sonnige und niederschlagsarme Wetter habe dazu geführt, dass die Menschen viel Zeit draussen verbracht hätten. In keinem anderen Monat des Jahres verzeichnete die Suva mehr Sport- und Wanderunfälle.
Die stärkste Zunahme registrierte die Suva bei den Freizeitunfällen mit einem Plus von 15% bei den 55- bis 64-Jährigen. Die Entwicklung sei der demografischen Alterung, aber auch dem aktiveren Freizeitverhalten dieser Altersgruppe geschuldet, hiess es.
Zunahme der Berufsunfälle entspricht steigender Beschäftigung
Einen Anstieg gab es auch bei den Berufsunfällen. Diese nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 5.2%, verglichen mit 2019 um 0.7% zu. Letztere Zahl ist gemäss der Suva nicht überraschend, stieg doch zwischen 2019 und 2022 die Zahl der Beschäftigten nach Angaben des Bundesamts für Statistik ebenfalls um 0.7% an.
Betrachtet man alle Bereiche zusammen, wurden der Suva im vergangenen Jahr mehr als 490000 Arbeits- und Berufsunfälle sowie Berufskrankheiten gemeldet. Das waren 9.7% mehr als im Vorjahr und 2.9% mehr als im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Die Suva sprach von einem deutlichen Anstieg. (sda)