Kommission des Luzerner Kantonsparlaments will höhere Familienzulagen

Dienstag, 15. März 2022
Im Kanton Luzern sollen die Familienzulagen stärker und umfassender erhöht werden als vom Kantonsrat im Januar beschlossen wurde. Die vorberatende Parlamentskommission beantragt für die zweite Lesung, die Kinder-, die Jugendlichen- und die Ausbildungszulage um weitere 10 Franken zu erhöhen.

Der Kantonsrat hatte im Januar bei der ersten Beratung der Familienzulagen, wie vom Regierungsrat beantragt, eine Erhöhung der Zulage für 12- bis 16-Jährige von 210 auf 250 Franken unterstützt. Der Zuschuss für Jugendliche wäre damit gleich hoch wie die Zulage für 16- bis 25-Jährige in Ausbildung, die nicht erhöht wurde. Auch die Zulage für die jüngeren Kinder wurde nicht angetastet und bei 200 Franken und somit auf dem bundesrechtlichen Minimum belassen.

Kinderzulage soll auf 210, Ausbildungszulage auf 260 Franken steigen

Auf die zweite Lesung hin beantragt die parlamentarische Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale Sicherheit (Gask), die im Januar beschlossene Höhe der Zulagen um 10 Franken anzuheben: Die Kinderzulage soll somit neu 210 Franken betragen, die Zulagen für Jugendliche sowie jüngere Erwachsene in Ausbildung je 260 Franken. Die Zulage für Jugendliche würde damit gegenüber heute um 50 Franken erhöht.

Familien im Fokus

In der Schweiz gibt es unterschiedliche Sozialversicherungsleistungen, die Familien in unterschiedlichen Situationen unterstützen. Lesen Sie dazu den Fokus Familienzeit.

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Leichter Anstieg des Beitragssatzes ab 2027 erwartet

Die von der Gask vorgeschlagene zusätzliche Erhöhung dürfte weitere Mehrkosten von rund 7.8 Mio. Franken verursachen, so dass für die Familienzulagen künftig etwa 11.2 Millionen mehr ausgegeben werden muss als bisher. Die Mehrheit der Gask erachte die Finanzierung als tragbar, erklärte Gask-Präsident Jim Wolanin (FDP). Es sei davon auszugehen, dass die Familienausgleichskasse Luzern die vorgesehene Erhöhung ohne eine Beitragssatzanpassung bis 2026 finanzieren könne. Anschliessend müsste der Beitragssatz um 0.1% erhöht werden. Diese Berechnung setze aber Kapitalerträge voraus, die gerade in Zeiten wie diesen unsicher seien.

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