Kunden wechseln trotz Prämienerhöhung selten die Versicherung

Dienstag, 03. September 2024
Neun von zehn Personen in der Schweiz bezahlen laut einer Befragung der Universität Luzern in diesem Jahr eine höhere Krankenversicherungsprämie als im Vorjahr, bei den Sachversicherungen jede zweite Person. Dennoch wechselte nur ein geringer Teil zu einem günstigeren Angebot.

Krankenversicherungsprämien stellen eine hohe durchschnittliche finanzielle Belastung für die in der Schweiz lebende Bevölkerung dar, wie die Autoren des «Swiss Insurance Monitor 2024» mitteilen. Insgesamt seien 89% der 1009 Befragten ihrer in Zusammenarbeit mit Yougov entstandenen Erhebung von einer Prämienerhöhung betroffen.

Nur 5% haben Krankenversicherung gewechselt

Obwohl viele die Belastung durch die Krankenkassenprämien als hoch empfinden, haben knapp ein Drittel der Krankenversicherten trotz Prämienerhöhung nichts dagegen unternommen. Jeder Fünfte gab an, über einen Wechsel nachgedacht zu haben. Effektiv die Krankenkasse gewechselt haben jedoch nur 5% aller Befragten, die 2024 eine höhere Krankenkassenprämie bezahlen müssen. 8% wechselten innerhalb derselben Krankenkasse ihre Police.

Etwa die Hälfte der Befragten zahlt ausserdem in diesem Jahr mehr für die Sachversicherung. Dort sei allerdings die wahrgenommene finanzielle Prämienbelastung im Jahresverlauf rückläufig. Bei den Sachversicherten, deren Prämien erhöht wurden, unternahmen über 40% nichts, knapp jeder Fünfte dachte über einen Wechsel nach, 3% änderten die Police und 4% wechselten den Anbieter.

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