Schweizer Altersvorsorgesystem bleibt überdurchschnittlich

Dienstag, 15. Oktober 2024
Das Schweizer Altersvorsorgesystem landet in einem weltweiten Vergleich von Pensionssystemen erneut im oberen Drittel. Gemäss dem «Global Pension Index 2024» haben weiterhin die Niederlande das beste Vorsorgesystem, gefolgt von Island und Dänemark. Schlusslicht ist Indien.

Das Schweizer Vorsorgesystem ist im «Global Pension Index 2024» des Beratungsunternehmens Mercer und des CFA Institute (MCPGI) vom 11. auf den 12. Rang gefallen. Insgesamt wurden weltweit 48 Systeme analysiert. Der Index beurteilt die Vorsorgesysteme auf Grund der drei Teilindizes für Angemessenheit (Wieviel erhält man?), für Nachhaltigkeit (Kann das System auch künftig funktionieren?) und für Integrität (Kann dem System vertraut werden?).

Eher geringe Lohnersatzquote

Das Schweizer Vorsorgesystem werde auch mit einer leicht tieferen Punktzahl im Vorjahresvergleich insgesamt als überdurchschnittlich gut bewertet, heisst es weiter. Weiterhin wird es als dauerhaft verlässlich und zukunftssicher eingeschätzt. Etwas schlechter sei diesmal die Angemessenheit und die Integrität des Schweizer Pensionssystems bewertet worden. So hätten die im internationalen Vergleich eher geringen Lohnersatzquoten, also das Verhältnis von Rente zu Lohn, zu Buche geschlagen.

Anlagen zu wenige diversifiziert

Zudem setzten Schweizer Pensionskassen noch immer zu wenig auf breite Diversifikation von Vermögensanlagen und auf den damit einhergehenden Einsatz von alternativen Anlagen mit einem langfristig attraktiven Risiko-Rendite-Verhältnis, so das Beratungsunternehmen. Generell stünden Pensionssysteme weltweit durch die demografische Entwicklung und die steigenden Kosten vor grossen Herausforderungen.

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