Sozialausgaben der Schweiz deutlich unter dem OECD-Schnitt

Donnerstag, 26. Januar 2023
Die Schweiz hat 2022 rund 17% des Bruttoinlandprodukts für soziale Belange ausgegeben. Sie lag damit auf dem drittletzten Platz der 26 OECD-Länder, von denen entsprechende Daten vorlagen.

Das geht aus einer Analyse hervor, die die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) publizierte. Mit 31.6% des Bruttoinlandprodukts (BIP) hatte Spanien verhältnismässig am meisten öffentliche Sozialausgaben vorzuweisen, gefolgt von Italien und Österreich.

Im Durchschnitt 20% des BIP 

Hinter der Schweiz platzierten sich Korea mit Sozialausgaben in der Höhe von 15% des BIP und Irland mit 13% des BIP. Im Schnitt gaben die berücksichtigten OECD-Länder 20% ihres Bruttoinlandprodukts für Soziales aus. Im Gegenzug bezahlten Schweizerinnen und Schweizer verhältnismässig viel aus eigener Tasche. Laut den neuesten Zahlen betrugen die privaten Sozialausgaben in der Schweiz 8% des BIP. Nur in den USA und den Niederlanden war dieser Anteil höher. 

Gesundheitskosten machen 3% des BIP aus

Die grösste Posten der öffentlichen Sozialausgaben waren laut OECD Renten und Gesundheit. Gerade bei den öffentlichen Gesundheitskosten war die Schweiz zurückhaltend - sie betrugen 2022 weniger als 3% des BIP. (sda)

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