Sozialdirektoren schlagen gezielte Beratung für Arbeitslose vor

Dienstag, 24. November 2020
Menschen, die wegen der Pandemie ihre Stelle verloren haben und auch Selbstständige, die wegen Covid-19 zu wenig Arbeit haben, sollen von der Arbeitsvermittlung intensiver und gezielt beraten werden. Das schlagen die kantonalen Sozialdirektoren vor.

Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) befürchtet, dass es wegen der Pandemie längerfristig zu einem Anstieg von Sozialfällen kommen könnte. Die Kurzarbeitsentschädigung und Finanzhilfen für Firmen von Bund und Kantonen hätten zwar gewirkt, doch die Arbeitslosenquote sei in den letzten Monaten auf 3.2% gestiegen, und im Oktober seien 47000 Personen mehr ohne Stelle gewesen als im Vorjahr. Die SODK hält es deshalb für wichtig, dass zu Beginn der Arbeitslosigkeit die Regionalen Arbeitsvermittungszentren (RAV) die Betroffenen intensiver beraten sollten.

 Spezifischere Beratungen seien für jene nötig, die das Risiko hätten längere Zeit ohne Arbeit zu bleiben, schreibt die SODK. Auch selbstständig Erwerbende, die zu wenige Aufträge hätten, brauchten eine auf sie zugeschnittene Beratung. (sda/he)

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