59% gegen BVG-Reform
Die BVG-Reform stösst bei den Stimmberechtigten auf wenig Zustimmung. 59% lehnten die Vorlage in einer Umfrage von Tamedia ab.
Anfang August hätten gemäss der Erhebung des Forschungsinstituts GFS Bern 49% der Befragten der BVG-Reform bestimmt oder eher zugestimmt. 39% hätten bestimmt oder eher ein Nein in die Urne gelegt. 12% sagten, sie seien noch unentschlossen.
Insgesamt sei die Meinungsbildung nicht sehr weit fortgeschritten, schrieben die Autorinnen und Autoren der Studie. Im Laufe der Abstimmungskampagne seien noch Verschiebungen zu erwarten. Eine Prognose wagten sie nicht: Stand heute müsse der Abstimmungsausgang offengelassen werden.
Am höchsten ist die Zustimmung zur BVG-Reform bei den Anhängerschaften von GLP, FDP und Mitte - mit Ja-Anteilen von 70, 68 und 63%. Bei den Anhängerinnen und Anhängern der SP überwiegt hingegen das Nein - wenn auch relativ knapp mit 51%. Im Umfeld der Grünen neigen 42% zum Ja, 38% zum Nein. Ein ähnliches Bild zeigt sich an der Basis der SVP: Dort wollen 46% Ja sagen, 42% äusserten sich ablehnend. Bei den Parteiungebundenen überwiegt die Zustimmung mit 43 zu 39%.
Höher als im Durchschnitt ist die Ablehnung der BVG-Reform der Umfrage zufolge in der Romandie sowie bei Personen, die der Regierung misstrauen. Je höher die Schulbildung und das Einkommen einer Person sind, desto eher gibt diese an, Ja stimmen zu wollen.
Die SRG-Umfrage zur BVG-Reform zeigt eine deutlich bessere Ausgangslage für das Pro-Lager als die erste Abstimmungsumfrage von Tamedia. In der Erhebung des Instituts Leewas gaben 59% der Befragten an, sie wollten die Vorlage ablehnen, nur 33% äusserten sich zustimmend. (sda)
Für die SRG-Umfrage befragte GFS Bern telefonisch und online zwischen dem 29. Juli und dem 12. August 2024 12332 Stimmberechtigte. Der statistische Fehlerbereich beträgt +/-2.8 Prozentpunkte.
Die BVG-Reform stösst bei den Stimmberechtigten auf wenig Zustimmung. 59% lehnten die Vorlage in einer Umfrage von Tamedia ab.
Das Referendum gegen die Änderung des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) (Reform der beruflichen Vorsorge) ist zustande gekommen.
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