Weniger Neurenten und mehr Kapitalbezüge

Dienstag, 26. November 2024
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Neurenten in der beruflichen Vorsorge im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen. Der Bezug des Alterskapitals nahm hingegen weiter zu. Ausschliesslich eine Kapitalleistung bezogen 41% der neu Leistungsberechtigten.

40% entschieden sich für eine reine Rente aus der 2. Säule, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in seiner Neurentenstatistik mitteilte. 19% entschieden sich für eine Kombination aus Kapitalbezug und Rente von der Pensionskasse. Noch 41900 Personen erhielten 2023 eine neue Rente nach 45300 im Vorjahr. Der Medianbetrag - die eine Hälfte erhielt weniger, die andere mehr - belief sich bei den Frauen auf 1198 Franken im Monat, die Männer erhielten 2058 Franken.

Zunahme von Kapitalbezügen

Die Zahl der Bezügerinnen und Bezüger von Kapitalauszahlungen von Pensionskassen und Freizügigkeitseinrichtungen stieg auf 67600 nach 63200 im Jahr 2022. Der Medianbetrag der Auszahlungen erreichte bei den Frauen 76365 Franken, bei den Männern 190000 Franken. Die grossen Unterschiede zwischen den Frauen und Männern erklärt das BFS mit den unterschiedlichen Berufslaufbahnen. Frauen unterbrechen die Erwerbstätigkeit häufiger und arbeiten mehr Teilzeit. Auch die Lohnunterschiede spielen eine Rolle.

42% der Männer bezogen ihre Pensionskassengelder 2023 ausschliesslich als Kapital, bei den Frauen waren es 41%. Die Frauen entschieden sich zwar weiterhin mehrheitlich für eine Rente, der Anteil ist aber rückläufig.

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