Zecken kommen inzwischen auch auf 2000 Meter Höhe vor

Mittwoch, 19. März 2025
Mittlerweile sind Zecken in der Schweiz bis in Höhenlagen von 2000 Metern über Meer anzutreffen. Besonders in Gebieten zwischen 500 und 1000 Metern hat ihre Zahl stark zugenommen.

Seit 2003 nehmen Zeckenstiche laut der Suva kontinuierlich zu. Zwischen 2015 und 2019 lag die Zahl der jährlichen Fälle bei rund 13000, zwischen 2020 und 2024 stieg sie auf etwa 15000. Das entspricht einer Zunahme um 15%. Jährlich komme es zu acht Invalidenrenten und jedes zweite Jahr zu einem Todesfall aufgrund von Zeckenstichen.

Milde Winter begünstigen Ausbreitung

Dass die Zeckenpopulation in den letzten Jahren so stark gewachsen ist, hängt unter anderem mit den veränderten klimatischen Bedingungen zusammen. Aufgrund milder Winter und längerer Wärmeperioden bleiben Zecken heute länger aktiv und können sich in neue Gebiete ausbreiten.

Suva empfiehlt Impfschutz

Die Suva rät daher, sich bereits im Frühling vor Zecken zu schützen. Für Personen, die sich regelmässig im Freien aufhalten, sei eine Impfung eine sinnvolle Schutzmassnahme. Zu den durch Zeckenstiche verursachten Krankheiten gehören insbesondere Beorreliose und FSME, eine Virusinfektion, die eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhaut verursacht. Neben der Impfung gibt es weitere Massnahmen zur Zeckenvermeidung wie Schutzkleidung, Zeckenschutzmittel, Zeckenkontrolle und Zeckenentfernung. Ein Zeckenstich gilt versicherungstechnisch als Unfall.

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