Zug und Solothurn planen Erhöhungen der Familienzulagen

Mittwoch, 11. September 2024
In den Kantonen Zug und Solothurn sollen die Kinderzulagen jeweils um 30 Franken steigen. In Zug von 300 auf 330 Franken und in Solothurn von 200 auf 230 Franken.

Bisher erhielten im Kanton Zug die Eltern von schulpflichtigen Jugendlichen bis zum 18. Altersjahr eine Zulage von 300 Franken. Neu soll es ab dem nächsten Jahr 330 Franken geben. Wer älter als 18 Jahre und sich in Ausbildung befindet, soll eine Ausbildungszulage von 385 Franken statt 350 Franken erhalten. Gemäss Bundesrecht müssen die Kantone ab 2025 eine Kinderzulage von mindestens 215 Franken pro Monat und Kind ausrichten.

Der Solothurner Kantonsrat hat einer Erhöhung der Familienzulagen um 30 Franken pro Monat knapp zugestimmt. Mit 45 zu 40 Stimmen bei 7 Enthaltungen wurde ein Auftrag von André Wyss (EVP) für erheblich erklärt. Wyss forderte eine Erhöhung der Kinderzulagen von heute 200 auf 230 Franken, der Ausbildungszulagen von 250 auf 280 Franken. Damit erhält der Regierungsrat den Auftrag, die gesetzlichen Änderungen für höheren Zulagen auf Anfang 2025 oder spätestens Anfang 2026 vorzunehmen. Der auf Bundesebene bereits beschlossene Teuerungsausgleich um 15 respektive 18 Franken soll in der kantonalen Erhöhung um insgesamt 30 Franken eingeschlossen sein, wie die Sozial- und Gesundheitskommission (Sogeko) des Kantonsrats vorgeschlagen hatte.

Tiefere Beiträge in Zug

Des Weiteren plant die Zuger Regierung, dass die Arbeitgeber weniger in die Familienausgleichskasse bezahlen sollen. Künftig sollen die Firmen statt einem Beitragssatz von 1.6% der AHV-pflichtigen Lohnsumme noch 1.35% entrichten. Möglich sei diese Senkung, weil sich die Zuger Wirtschaft sehr positiv entwickelt habe. (sda)

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