Das 360° Feedback: Instrument mit Mehrwert
Was sind die typischen Einsatzgebiete eines 360° Feedbacks und was ist der Mehrwert des Instruments? Ein Orientierungsrahmen für die sinnvolle Nutzung.
Intransparenten Ziele oder Erwartungen oder vielleicht sogar ein verstecktes Ansinnen? Wenn Feedbacknehmer und Feedbackgeber nicht wissen oder unsicher sind, wofür das Feedback eingeholt wird, dann werden die Ergebnisse bereits beim Ausfüllen intuitiv verfälscht.
Wenn sich Feedbacknehmende und Feedbackgebende nicht sicher sind, wo die Daten gespeichert werden, ob datenschutzrechtliche Grundlagen gewährt sind und vor allem ob die Anonymität gewährleistet ist, werden Einschätzungen entweder gar nicht, oder nur verzerrt ausgefüllt werden. Die Objektivität bleibt auf der Strecke.
Schlechte Erfahrungen in einem früheren Unternehmen. Viel Aufwand für wenig Nutzen und das Gefühl, dass die falschen Personen involviert sind. Nur drei Gründe, warum ein solcher Prozess auf Ablehnung stossen kann. Erzwungene Feedbacks sind selten eine gute Basis für wertvolle Feedbacks.
Es wurde viel in Kommunikation und Durchführung investiert. Interpretation und Gespräche geführt und dennoch geschieht nichts. Weil das Budget fehlt, die Zeit für Entwicklungsmassnahmen dem operativen Alltag weichen muss oder weil es ja auch ohne Kompetenzentwicklung momentan noch funktioniert.
Selbsterklärende Reports mit vorgefertigten Textbausteinen, die für jede Zielgruppe verständlich und passend sind. Was verlockend klingt, ist in der Praxis oft nicht passend. Falsche und subjektive Interpretationen, begünstigt von Bias und konstanten Beurteilungsfehlern verzerren jede objektive Analyse.
Wie eine solche Interpretation möglichst objektiv, neutral und vor allem zielführend sein kann, lesen Sie im 4. Teil der Serie.
Studien sind sich einig: Soft Skills sind elementar, um die Anforderungen der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Doch wie können Verhalten und Softskills objektiv und fundiert gemessen werden? Viele bekannte Instrumente wie z.B. MbO fokussieren mehrheitlich auf messbare Ziele und Daten, die aber dadurch persönlichen und sozialen Kompetenzen und Fähigkeiten nicht gerecht werden. Deshalb braucht es Instrumente und Methoden, die ganz bewusst für diese Aufgabe konzipiert sind, wie z.B. das 360° Feedback.
In der 4-teiligen Serie wird aufgezeigt, wo das Instrument konkreten Nutzen stiftet, welche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden müssen, welche Stolpersteine lauern und wie die Interpretation und nächste Schritte aussehen. Damit rechtzeitig Entwicklungspotenziale entdeckt, Stärken und Talente gefördert und sinnvolle Entwicklungsschritte initiiert werden können.
Was sind die typischen Einsatzgebiete eines 360° Feedbacks und was ist der Mehrwert des Instruments? Ein Orientierungsrahmen für die sinnvolle Nutzung.
Was muss konkret beachtet werden, damit Kompetenzanalysen und somit auch 360° Feedbacks den gewünschten entwicklungsorientierten Erfolg erzielen? Ohne professionelles Vorgehen stiftet das beste Instrument keinen Mehrwert, weder für Mitarbeitende noch für Unternehmen.
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