Lebenssituationen: Sozialversicherungen bei Kurzaufenthaltern
Was Personalverantwortliche über Pflichtversicherungen für Kurzaufenthalter, ihre Ansprüche und über die Leistungen aus den Versicherungen wissen müssen.
Insgesamt beliefen sich die Ausgaben für Sozialleistungen in der Schweiz 2022 auf 207,8 Milliarden Franken. Das waren 4,2 Milliarden Franken weniger als 2021, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) anfangs Februar mitteilte. Die Abnahme lasse sich mit der wirtschaftlichen Erholung nach der Covid-19-Pandemie und der Teuerung infolge des Ukrainekriegs erklären.
Durch die Migrationsbewegungen aus der Ukraine und anderen Regionen, seien die Sozialleistungen in den Kategorien Wohnen (4,3 Prozent) und soziale Ausgrenzung (10,5 Prozent) stark angestiegen.
Dies ergaben die Auswertungen des BFS. Zu letzterer Kategorie gehört auch die Unterstützung der am stärksten benachteiligten Personen, einschliesslich der Geflüchteten. Die Sozialausgaben in diesen Bereichen würden sich mit 3,5 Prozent aber nur marginal auf die Gesamtausgaben auswirken.
Gemäss BFS sanken nach Ende der Pandemie in den meisten europäischen Ländern die Sozialausgaben im Gesundheitsbereich. In der Schweiz sei das Gegenteil der Fall gewesen.
Gegenüber 2021 hätten die Sozialleistungen im Gesundheitsbereich um 2,1 Milliarden Franken (3,2 Prozent) zugenommen. Steigende Ausgaben der obligatorischen Krankenversicherung und zunehmende krankheitsbedingte Absenzen am Arbeitsplatz hätten die Ausgaben beeinflusst. Der starke Rückgang von Leistungen im Zusammenhang mit Tests und Impfungen habe letztlich den Anstieg der Sozialleistungen im Gesundheitsbereich gebremst.
Wichtige Sozialleistungen im Gesundheitsbereich sind laut BFS die Rückerstattung von Pflegekosten, Kantonale Spitalsubventionierung, Lohnsofortzahlung bei Krankheit, Taggeldversicherung und Taggeldleistungen der obligatorischen Unfallversicherung.
Im Vergleich zu anderen wirtschaftlich erfolgreichen Ländern wie Österreich, Deutschland oder Dänemark seien die Sozialausgaben in der Schweiz höher ausgefallen, schrieb das BFS. Die Sozialleistungen in der Schweiz lägen mit 26,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts um 3,4 Prozent höher als im europäischen Durchschnitt mit 23,2 Prozent. (SDA)
Was Personalverantwortliche über Pflichtversicherungen für Kurzaufenthalter, ihre Ansprüche und über die Leistungen aus den Versicherungen wissen müssen.
Nur Norwegen und Dänemark gaben 2018 mehr für Sozialleistungen aus als die Schweiz. In der Schweiz machten Sozialleistungen knapp ein Viertel des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus. Anteilsmässig war das weniger als anderswo in Europa.
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