Skos will Nachholbildung für Erwachsene fördern

Mittwoch, 29. Juni 2022
Ein Berufsabschluss ist laut der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) die beste Prävention vor Armut. Wer im Erwachsenenalter eine berufliche Grundbildung nachholen will, muss aber oft hohe Hürden überwinden. Die Skos hat in einem Positionspapier Verbesserungen aufgezeigt.

Als berufsbildungspolitisches Ziel schlägt die Skos im Positionspapier die Erhöhung der Sekundarstufe II-Abschlüsse durch Erwachsene über 25 Jahre um 50% auf 15000 pro Jahr innert fünf Jahren vor, wie die Skos in einer Mitteilung schreibt. Damit solle ein substantieller Beitrag zum bildungspolitischen Ziel geleistet werden, wonach 95% der Erwachsenen über einen Abschluss auf der Sekundarstufe II verfügen sollen, also eine berufliche Grundbildung, eine Matura oder einen Fachmittelschulabschluss.

Eine neue Studie zeige die Finanzierungslücken für die direkten und indirekten Bildungskosten detailliert auf. Die Studie wurde laut Mitteilung im Auftrag der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz (SBBK) durchgeführt. Der Schlussbericht biete eine Übersicht über mögliche Unterstützungsformen bei der beruflichen Grundbildung für Erwachsene wie z.B.:

  • Stipendien für Personen ohne reguläre Anspruchsberechtigung
  • Entschädigung des Einkommensausfalls beim Weg zum Berufsabschluss
  • Kantonale Ausbildungszuschüsse für Arbeitslose

Um die Ziele zur erreichen, brauche es die Zusammenarbeit von Bund, Kantonen, Sozialversicherungen und der Wirtschaft.

Auf der Skos-Website finden sich die Studie und das Positionspapier.

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