
Kolumne: Vor- und Nachteile des Sicherheits-Bias
Sicherheitsverzerrungen führen zu vorsichtigen Entscheidungen, die nicht die besten Optionen sind.
Sicherheitsverzerrungen führen zu vorsichtigen Entscheidungen, die nicht die besten Optionen sind.
In der Gesamtwirtschaft (privater und öffentlicher Sektor) verringert sich der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern weiter. Er ist von 18% im Jahr 2020 auf 16.2% im Jahr 2022 zurückgegangen. Der unerklärte Anteil der Lohnunterschiede variiert je nach Wirtschaftszweig stark.
Durch die Förderung von Gesundheitszentren und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für Ärztinnen, Pflegefachpersonen und Apotheker soll die medizinische Grundversorgung auch künftig gewährleistet sein. 2026 soll ein Massnahmenpaket dazu verabschiedet werden.
Im 3. Quartal 2024 ist die Gesamtbeschäftigung (ohne Landwirtschaft) in der Schweiz im Jahresvergleich um 1.2% (saisonbereinigt +0.2% zum Vorquartal) gestiegen. Die Unternehmen meldeten im gleichen Zeitraum 12.4% weniger offene Stellen als noch ein Jahr zuvor. Die Schwierigkeiten, Fachpersonen zu rekrutieren, haben leicht abgenommen.
Seit 2019 werden jährlich knapp 25000 Personen von der Arbeitslosenversicherung ausgesteuert. Bereits im ersten Jahr nach der Aussteuerung ist mehr als die Hälfte dieser Personen wieder erwerbstätig, nach fünf Jahren sind es zwei Drittel. Allerdings erzielen ausgesteuerte Personen, die sich wieder in die Arbeitswelt eingliederten, tiefere Löhne als andere Arbeitnehmende. Zudem sind sie häufiger in atypischen Arbeitsverhältnissen tätig.
Im 3. Quartal 2024 stieg die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0.7%. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) um 0.4 Prozentpunkte auf 4.7%.
Mitarbeitende in der Schweiz schätzen ihre Work-Life-Balance, ihre Arbeitsplatzsicherheit sowie ihre Qualifikation für ihren Job positiv ein. Täglicher hoher Stress und begrenzte Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung stellen jedoch ein Problem dar.
In einem Paper analysieren der Schweizerische Arbeitgeberverband und Economiesuisse, wie das inländische Arbeitskräftepotenzial besser ausgeschöpft werden kann. Die Wirtschaftsverbände betonen dabei, dass die Schweiz auf Zuwanderung angewiesen ist, anerkennen aber auch, dass die Zuwanderung der Schweizer Bevölkerung Sorgen bereitet.
Höhere Löhne und eine gleichzeitig sinkende Inflation dürften die Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung im kommenden Jahr ansteigen lassen. Angesichts höherer Krankenkassenprämien könnten viele Haushalte am Ende des Monats dennoch weniger im Portemonnaie haben.
Die Sozialpartner der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Schweiz haben für das Jahr 2024 eine Erhöhung der Effektivlöhne um durchschnittlich 2.1% und der Mindestlöhne um durchschnittlich 2% beschlossen. Die durchschnittlichen Lohnanpassungen von insgesamt 2.1% gliederten sich in 0.4% individuelle und 1.7% kollektive Erhöhungen.
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