Bundesrat will Renten wegen Teuerung nicht extra erhöhen
Trotz steigender Lebenshaltungskosten und dem für 2023 erwarteten starken Anstieg der Krankenkassenprämien will der Bundesrat die AHV-Renten nicht ausserordentlich erhöhen.
Trotz steigender Lebenshaltungskosten und dem für 2023 erwarteten starken Anstieg der Krankenkassenprämien will der Bundesrat die AHV-Renten nicht ausserordentlich erhöhen.
Der Bundesrat will die steigenden Kosten im Gesundheitswesen und den damit verbundenen Prämienschub bremsen. Er hat mehrere Massnahmen beschlossen, über die nun das Parlament zu befinden hat.
Der Krankenversicherer-Verband Santésuisse erachtet für 2023 einen Anstieg der Krankenkassenprämien um 10% für nötig. Die Kosten pro versicherte Personen seien 2021 um über 6% gestiegen. Für 2022 und 2023 werde ein weiterer Anstieg erwartet.
Über alles gerechnet, haben Frauen im Alter von 15 bis 64 Jahren in der Schweiz im Jahr 2018 um 43.2% weniger verdient als Männer. Auch bei den Renten gibt es Unterschiede, was vor allem auf die Bezüge aus der 2. Säule zurückzuführen ist.
Die Bilanz der Schweizer Pensionskassen fällt bislang im Jahr 2022 ernüchternd aus. Nach einem rekordverdächtig guten Anlagejahr 2021 erzielten die Vorsorgeeinrichtungen laut dem Pensionskassenberater Complementa im laufenden Jahr bisher eine klare Minusrendite.
Gewährleistet die schweizerische Altersvorsorge die Finanzierung eines Alters in Würde? Dieser Frage geht das Buch «Ungleichheit im Alter» nach und formuliert Inputs für einen Systemwechsel.
Gleichstellung wird in erster Linie zwischen Frauen und Männern gefordert. Die Sozialversicherungen kennen aber auch – gerechtfertigte und ungerechtfertigte – Ungleichbehandlungen z.B. zwischen Erwerbstätigen und Nichterwerbstätigen sowie verheirateten und unverheirateten Paaren.
Frauen haben durchschnittlich tiefere Renten aus der berufliche Vorsorge als Männer. Fragt sich, ob tatsächlich das Geschlecht für diesen Unterschied verantwortlich ist.
Die Ehe steht auch gleichgeschlechtlichen Paaren offen. Damit sind sie weitgehend gleichberechtigt. Ungleichbehandlungen zwischen Frauen und Männern gibt es trotzdem. Hinsichtlich der Sozialversicherung lohnt sich eine Umwandlung der eingetragenen Partnerschaft zur Ehe nur für Frauen.
Ungleichbehandlungen in den Sozialversicherungen: Gründe, Schieflagen und neue Regeln.
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